Tauernklinikum Mittersill
Generalsanierung geht in die nächste Phase

Die Umbauarbeiten beim Krankenhaus in Mittersill gehen weiter. | Foto: Architekten Domenig & Wallner ZT GmbH
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Die nächste Phase der Generalsanierung des Tauernklinikums Mittersill beginnt. Im April starten die Abbrucharbeiten des alte OP-Trakts.

MITTERSILL. Die Generalsanierung und Erweiterung des Tauernklinikums Mittersill ist ein bedeutendes Projekt für den Oberpinzgau, das nicht nur den Krankenhaus-Standort in der Stadtgemeinde sichert, sondern auch in Zukunft eine optimale Gesundheitsversorgung für die gesamte Region bietet. Nachdem der Bauteil A3 fertiggestellt ist, in der die neue Ortsstelle des Roten Kreuzes Mittersill beherbergt wird, folgen im April die Abbrucharbeiten des alten OP-Trakts und des bisherigen Verwaltungsgebäudes.

Somit wird anstelle des ehemaligen "Kaiser-Franz-Josef-Trakt" das neue "Gesundheitszentrum Oberpinzgau"– Bauteil A1 entstehen. In diesem Beratungszentrum ist geplant, die bereits bestehende Primärversorgungseinheit mit Allgemeinmedizinern in Mittersill hinzuübersiedeln. Auch Räumlichkeiten für Gesundheits- und Sozialberatung und Physiotherapie soll es dort geben. Zeitgleich werden, die sich im vierten Stock des neugebauten Traktes befindenden OPs des Tauernklinikums, in Betrieb gehen. Die Phase Abbruch und Neubau kostet rund 16 Millionen Euro.

Der Übersichtsplan der einzelnen Bauteile. | Foto: Architekten Domenig & Wallner ZT GmbH
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Lärm- und Staubbelastung gering halten

Rund 8.000 Kubikmeter Baumaterial fallen bei den Abbrucharbeiten an und die Arbeiten sollen ungefähr einen Monat lang dauern. Seitens des Baumanagements des Tauernklinikums rechnet man mit zirka 800 Lkw-Fahrten, was je nach Kapazität 30 bis 40 Lkw-Fahrten pro Tag wären. Das Abrissmaterial muss recyclet werden, laut Schadstoffgutachten besteht kein Asbestverdacht. Ebenso soll darauf geschaut werden, das die Arbeiten so anrainerschonend und anrainerfreundlich wie möglich durchgeführt werden. Durch fixe Bauzeiten von montags bis freitags von 7.00 bis maximal 18.00 Uhr soll die Lärm- und Staubbelastung so gering wie nur möglich gehalten werden. 

Auch die Felberstraße als Hauptzufahrt zum Krankenhaus und den jeweiligen Anrainern bleibt frei, muss aber aufgrund der Baustelle verengt und mittels Ampelregelung geführt werden. Der sichere Zugang zu Kindergarten und Mittelschule-Mittersill wird gewährleistet, so die Presseaussendung des Tauernklinikums. Wichtig ist vor allem auch, dass die Zufahrt zum Krankenhaus-Parkplatz über die Felberstraße frei bleibt - zumindest von südlicher Richtung. Der Abbruch soll vor dem Sommer beendet werden, dann startet der Neubau.

Geschäftsführerin der Tauernkliniken GmbH Silke Göltl. | Foto: René R. Wenzel
  • Geschäftsführerin der Tauernkliniken GmbH Silke Göltl.
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Spitalbetrieb läuft während des Umbaus weiter

Geschäftsführerin der Tauernkliniken GmbH, Silke Göltl beschreibt im Bezug zu den Arbeiten, dass jede Baustelle Belastungen verursachen kann. Alle Beteiligten seien jedoch darauf bedacht, Ärger für die Anrainerinnen und Anrainer zu vermeiden. Somit würden sie für die Menschen in Mittersill bauen und sichern so den Krankenhaus-Standort und die Arbeitsplätze.

"Die Größte Herausforderung besteht für uns darin, dass dieser Umbau bei laufenden Spitalbetrieb abgewickelt werden muss. Bis zur geplanten Fertigstellung eines Ausweich-OPs im Herbst 2024 müssen rund 600 Operationen – größtenteils - in das Tauernklinikum Zell am See verlegt werden."

Silke Göltl, Geschäftsführerin der Tauernkliniken GmbH

Abschließend lobe sie die Zuverlässigkeit und die engagierte Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Bürgermeister von Mittersill und Vorsitzender der Gesundheit Innergebirg GmbH Wolfgang Viertler, bittet Patientinnen und Patienten und Anrainerinnen und Anrainer vorweg schon um Verständnis. Das Projekt würde der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung und der Gäste dienen und sei damit unverzichtbar für die ganze Region. Laut Viertler schaffe das Krankenhaus auch hochwertige Arbeitsplätze in und für die Region und ist für heimische Handelsbetriebe ein wesentlicher Frequenzbringer.

"Nur mit einer funktionierenden Gesundheitsversorgung vor Ort ist es möglich, auch künftige Generationen in der Region zu halten und als Tourismusregion weiterbestehen zu können", so Viertler. Als Obmann des Regionalverbandes Oberpinzgau bedankt er sich auf diesem Wege nochmals ausdrücklich bei den Gemeinden und Bürgermeistern des Regionalverbandes Pinzgaus, deren Zustimmung die Generalsanierung und Erweiterung des Tauernklinik-Standortes Mittersill mitermöglicht hat.

Die nächsten Schritte schauen wie folgt aus: 

  • Die Rettungszufahrt wird in den Innenhof bis Ende März 2024 verlegt. Der Hauptzugang zum Krankenhaus bleibt unverändert. 
  • Ab zirka 3. April soll der Gebäude Bauteil A1, das ehemalige Kaiser-Franz-Josef-Traktes,  stillgelegt werden.
  • Parallel dazu erfolgt die Eröffnung der neuen Spitals-Küche im zuletzt fertiggestellten neuen Bauteil A3. 
  • Bis Anfang Mai 2024 sollen die Vorbereitungen für die Abbrucharbeiten abgeschlossen sein, ab Mai sollen die Sicherungsmaßnahmen und die Abbrucharbeiten begonnen werden.
  • Die Fertigstellung des Gebäudes inklusive der geplanten Übersiedelung des bestehenden Primärversorgungszentrums (PVZ), dem neuen Zahnambulatorium der ÖGK und der neuen Ordination für Physikalische Medizin sowie einem Gesundheits- und Sozialberatungszentrum ist für das 2. Quartal 2026 geplant. 
  • Um die Anrainerinnen und Anrainer über die laufenden Schritte zu informieren, wird eine Informationsstelle im Tauernklinikum Mittersill eingerichtet.

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