Maishofen: Der Pinzgauer Herbststiermarkt war gut besucht
Die 889. Zuchtrinderversteigerung am 20. November 2014 in Maishofen verzeichnete einen Auftrieb von 274 Zuchtrindern der Rasse Fleckvieh (166), Holstein (33), Pinzgauer (75), 56 Pinzgauerzuchtstieren, sowie 78 Zuchtkälbern.
MAISHOFEN. Der traditionelle Pinzgauer Herbststiermarkt lockte auch dieses Jahr eine riesige Besucherschar nach Maishofen. Die am Vortag selektierten Teststiere (8), überzeugten die Käufer in ihrer Qualität und erzielten einen hohen Durchschnittspreis von € 3.657,--. Bei den Milchkühen gab es große Preisspannen. Wobei vor allem die Fleckviehjungkühe wieder deutlich im Preis anzogen. 39 Mal wurde bei den Kühen ein Zuschlagspreis von über € 2.000,-- netto erzielt.
In den letzten 6 Wochen wurden allein über die Versteigerung des Rinderzuchtverbandes 1.126 Zuchtrinder verkauft, davon 881 frischmelkende Kühe. Obwohl die allgemeine Preissituation schwieriger geworden ist, haben immerhin 121 Kühe, Nettopreise von € 2.000 bis € 3.000,-- erreicht. Auffallend ist auch der Anteil bäuerlicher Käufer, der in diesem Zeitraum bei rund 60 % lag.
Bestpreise – bei den jeweiligen Kategorien
Den höchsten Preis bei den Pinzgauer Zuchtstieren erzielte der als Teststier selektierte Fasansohn Fürst, vom Betrieb Franz Fritzenwallner, Öbrist in Wagrain. Angekauft wurde dieser korrekte und hervorragend entwickelte Jungstier mit allerbester Mutterlinie, von „JA Natürlich GmbH“ in Wiener Neudorf für den Besamungseinsatz.
Den höchsten Preis bei den Mehrkalbskühen erreichte eine FLxRF Zweitkalbskuh (V. Ruacana) vom Betrieb Markus Toferer, Schornlehen in Grossarl. Diese elegante Kuh mit hoher Tagesmilch- menge und Spitzeneuter wurde von der Fa. Staufer in Zipf erworben.
Den höchsten Preis bei den Jungkühen erreichte eine FLxRF Jungkuh (V. Audacity) vom Betrieb Paul Hettegger, Unterharbach in Grossarl. Ersteigert wurde diese in allen Belangen außerge- wöhnliche Jungkuh, von der Fa. Schwaninger in Weer.
Den höchsten Preis bei den Pinzgauerkühen erreichte ein PxRF Jungkuh (V. Lotus) vom Betrieb Josef Moser, Törlstein in Mühlbach. Diese überaus typ- und euterstarke Jungkuh mit hoher Ta- gesleistung steht nun bei der Sennerei Zillertal in Mayrhofen.
Den höchsten Preis bei den Holsteins konnte eine typstarke Trumantochter vom Betrieb Vero- nika Schober, Schmied in Bad Hofgastein erzielen. Diese Jungkuh melkt nun bei Marianne Berger in Neumarkt.
Der höchste Preis bei den Zuchtkälbern wurde für ein genetisch hoch interessantes FLxRF Kalb (V. Jotan) vom Betrieb Anita Höllbacher, Pfeiffer in Adent bezahlt.
Text: Rinderzuchtverband, gezl GF Ing. Bruno Deutinger
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