Die lästigen Häuferl der treuen Begleiter

Daniela und Leonie Pfannhauser mit Bella
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PINZGAU. Hundebesitzer sind verpflichtet, die Hinterlassenschaften ihrer Tiere außerhalb ihrer eigenen Flächen zu beseitigen. So will es das Gesetz. Damit sie diese Bestimmung auch befolgen, bieten die Gemeinden Stationen mit Plastik- oder Papiersackerl für den Kot sowie Wegwerfbehälter an. Das Bezirksblatt hat sich bei Hundehaltern umgehört, wie sie mit diesem Service zufrieden sind.

Die Versorgung mit Sackerl wird als ausreichend empfunden. Alle befragten Gassigeher führten an, stets eigene Produkte dabei zu haben. Der Großteil wünschte sich allerdings mehr Behälter für die Entsorgung, um das Geschäft des Hundes nicht zu weit mitnehmen zu müssen.

Die ökologisch sinnvolleren Papiersackerl sind bei den Hundefreunden sehr unbeliebt, denn wenn die Hinterlassenschaft des Hundes eher flüssig ist, gibt's offensichtlich ein Problem, ebenso bei Regenwetter ...

Sepp Brugger, der in Piesendorf eine private Hundeschule betreibt, geht mit seinen Hunden nicht Gassi - sie haben auf seinem 4000 m² Areal genug Auslauf. Das Thema Hinterlassenschaften spielt in seinen Kursen aber eine wichtige Rolle. "In Sachkunde weise ich die Hundehalter auf die allgemeinen Vorschriften hin, und auch in der Praxis am Platz wird die Entsorgung des Kots besprochen", so Brugger.

Am meisten überzeugt Rauris, wo es sogar ein Hundehotel gibt, und das durch ein kluges Konzept mit privaten Spendern besonders viele Stationen vorweisen kann. Lt. Auskunft der Gemeinde verfügt man damit über rund 60 Stationen - die gespendeten sind namentlich gekennzeichnet.

Manche Gemeinde plädiert für einen sorgfältigen Umgang mit den Säcken und beklagt, dass diese zweckentfremdet verwendet werden. Wofür ist ein Rätsel?

Gemeindevertreterin Misha Hollaus bezeichnet Kaprun als Vorzeigegemeinde in Sachen Hunde. "Ich gehe mit Suzy viele verschiedene Runden und es gibt überall genug Stationen, im Abstand von ca. 1 Km. Das Angebot wird von den Hundehaltern auch gut angenommen." (Foto: Hollaus)


Wenn Daniela und Leonie Pfannhauser mit Bella spazieren gehen, treffen sie auf dem beliebten Spazier- und Radweg erst nach rund 2 Km auf eine Station. Mit einem vollen Sackerl sei das recht weit. Die Bäuerin regt an, auch auf bewirtschafteten Almen für Stationen und Mistkübel zu sorgen. (Foto: Dürnberger)


Doris Frohn, vom Tierfriedhof Maishofen, wohnt in Bruck und geht mit Charly oft in Saalbach spazieren, wo sie ihre Eltern besucht. Die Stationen beurteilt sie als ausreichend, aber: "Die Papiersackerl sind furchtbar, vor allem wenn es regnet sind die schrecklich, da weicht alles auf." (Foto: Frohn)


Tierärztin Nora Oschatz betont, dass es wegen Infektionsgefahr und aus Hygienegründen notwendig ist, den Kot aufzuheben. Leogang sei gut versorgt mit Stationen, "es gibt alle naselang eine", die auch gut gepflegt werden. Die hier verwendeten Plastiksackerl findet sie sinnvoller als Papier. (Foto: Oschatz)


Familie Egger aus Bruck (im Bild Julia mit Merlin) benutzt in der Regel nur einen bestimmten Wanderweg, bei dem sich genau in der Mitte nach rund 1/2 Km eine Station befindet. Das sei zwar ideal, aber die Papiersackerl bezeichnet Tom Egger als eine Katastrophe. (Foto: Egger)

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