Der "oberste Chef" besuchte Zell am See
"Eklusiv-Video" mit Impressionen vom Empfang des Bundespräsidenten
ZELL AM SEE. Lena und Niklas zeigten sich trotz des bevorstehenden wichtigen Ereignisses recht gelassen. Die Volksschüler waren ausgewählt worden, Bundespräsident Alexander van der Bellen und seine Gattin Doris Schmidauer mit einem Blumenstrauß zu begrüßen.
Nervös? Naja, ein bisschen schon. "Aber Hauptsache keine Schule", meinte Niklas, der sich daher auch über die leichte Verspätung des Präsidentenpaares freute. So konnte auch der kurze Willkommensspruch noch einmal geübt werden. Kein Gedicht? Auf gar keinen Fall, viel zu kitschig, protestierten die Kinder. Sie machten ihre Sache jedenfalls sehr gut und freuten sich riesig über die Münzen, die sie dafür von Schmidauer bekamen.
Absage wegen Regierungskrise
Beim Empfang im Zeller Rathaus erinnerte Bürgermeister Peder Padourek daran, dass Alexander van der Bellen bereits 2015 in der Bergstadt war und sein Buch vorgestellt hat. Damals sei ihm noch nicht zu entlocken gewesen, ob er als Bundespräsident kandidieren werde.
Dieser schmunzelte und erklärte, dass er gelernt habe nicht immer alles zu sagen was er vorhabe. Zudem entschuldigte er sich dafür, dass er seinen vor einem halben Jahr geplanten Besuch absagen musste: "Damals konnte ich wegen einer Regierungskrise nicht weg. Aber seither gab's noch einige Krisen, vielleicht hätte ich damals doch kommen können."
Er verwies darauf dass er sich in den Bergen bekanntlich sehr wohl fühle, und in seinem heimatlichen Kaunertal auch gerne wandere. Auf die Schmittenhöhe werde er aber im Gegensatz zu seinem Vorgänger Heinz Fischer mit der Gondel fahren und nicht zu Fuß gehen. Es wurden Geschenke ausgetauscht, während der Präsident ein Buch über Zell am See bekam, überreichte er dem Bürgermeister "etwas verderbliches", wie er sagte.
Der oberste Chef
Beim anschließenden Stadtrundgang wurde van der Bellen vor dem traditionsreichen Hotel Lebzelter vom Wirt herzlich mit den Worten "Ah, der oberste Chef ist da", begrüßt. Er demonstrierte dem hohen Gast auch, dass seinetwegen alles herausgeputzt worden sei. Stadtpfarrer Christian Schreilechner zeigte dem Besuch die Kirche. Dann begab sich der Tross aus Politikern, Fotografen und Securities auf die Schmittenhöhe, wo das Präsidentenpaar das herrliche Panorama genoss und auch von Schmitten-Chef Erich Egger Lesestoff erhielt: "Sehnsucht nach Aussicht".
Am Nachmittag stand dann bereits die Rückfahrt nach Wien am Programm.
P.S.: Auch wenn den Bürgermeister diese Frage überhaupt nicht interessiert hat: Sollte sich jemand fragen, wo die geliebte Hündin des Paares während dessen Abwesenheit bleibt - der first dog wird von einer Cousine betreut.
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