Pallauf: Fahrt ahoi und Stau ade!
Nächste Woche wird die neue Salzburger Verkehrslandesrätin Brigitta Pallauf der Bevölkerung ein ganz spezielles Projekt offiziell präsentieren.
PINZGAU / SALZBURG (cn). Als die ehemalige Landtagspräsidentin und nunmehrige Verkehrslandesrätin Brigitta Pallauf (Nachfolgerin von Hans Mayr) Ende Jänner im Salzburger Landtag an das Podest trat, konnten Insider schon zwischen ihren Worten erahnen, dass sie das zwar sehr spezielle, aber durchaus umsetzbare Projekt am liebsten noch heuer, aber spätestens 2019 umsetzten möchte: Der Personenverkehr soll zu einem großen Teil auf unsere Flüsse, die ja meist ziemlich parallel mit den Bundesstraßen verlaufen, umgeleitet werden.
"Entstanden in der Ära meines Vorgängers..."
Pallauf im exklusiven Vorab-Gespräch mit den Bezirksblättern: "Das Projekt entstand noch in der Ära meines Vorgängers. Obwohl sein Rücktritt natürlich ein notwendiger Schritt ist, tut es mir leid, dass nicht er es ist, der vor die Bevölkerung bzw. vor die Journalisten und TV-Kameras treten darf."
Für mehr Lebensqualität...
Wie die Landesrätin ankündigt, werden das Konzept und dessen erste Testergebnisse im Pinzgau präsentiert, und zwar am Samstag, den 17. Februar, beim großen Bahnhofs-Parkplatz: "Erstens liegt dieser Bereich direkt an der Salzach, in der die ersten Tests durchgeführt worden sind. Und zweitens erfülle ich damit einen Wunsch meines Vorgängers, denn hier können Interessierte auch die einzigartige Hubbrücke, für die er noch die Millionen freigegeben hat, bewundern." Apropos Geld: Wissen die Projektbeteiligten schon, wie viel die Einführung der geplanten Luftkissen-Busse inklusive moderner Anlegestellen und Einschulung der Buschauffeure in etwa kosten wird? Brigitta Pallauf gibt sich (noch) bedeckt: "Diese Frage wird bei der Präsentation am nächsten Samstag erörtert. Natürlich werden wir im Verkehrsressort verantwortungsbewusst agieren. Aber wenn man bedenkt, wie immens die Lebensqualität für die Bevölkerung steigen wird, kann man schon ordentlich investieren. Zudem wird auch der Tourismus sehr profitieren, denn in den vorangegangen Jahren sahen sich unsere Hoteliers und Fremdenverkehrsverbände angesichts der langen Staus immer öfter mit Beschwerden wegen der Staus konfrontiert - besonders in der Nationalparkregion.
Wörister: "Ich war nicht eingeweiht... was soll das?"
Wir haben daher Christian Wörister, den Geschäftsführer der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern, über seine Meinung befragt. Erstaunlicherweise war er aber noch gar nicht eingeweiht, was ihn offensichtlich skeptisch machte: "Da bin ich ja mal gespannt, was denen ohne mich eingefallen ist! Und außerdem haben Staus auch ihre Vorteile. Gäste haben Zeit dafür, sich unsere schönen Nationalparktäler in ihrer Gesamtheit anzuschauen."
(Achtung, Fasching!)
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