Rush: Von Berlin nach Erwald/Tirol - fünf Pinzgauer Biker waren dabei

Start beim Brandenburger Tor in Berlin. | Foto: Deutschland Rush
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  • Start beim Brandenburger Tor in Berlin.
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DEUTSCHLAND / PINZGAU.  Vom 29. September bis zum 3. Oktober war der Deutschland RUSH auf dem Weg von Berlin auf die Zugspitze. Ziel der Tour am Tag der deutschen Einheit: Der höchste deutsche Gipfel. Damit hat Event-Macher Hans-Peter Kreidl aus Neukirchen am Großvenediger mit seiner bekannten RUSH-Serie den Sprung nach Deutschland gewagt. Und der Erfolg gibt ihm Recht. „Die erste Auflage war eigentlich als Testballon gedacht“, erklärt Kreidl, Werbung habe man kaum gemacht. Trotzdem fanden sich direkt 17 Teilnehmer. „Das freut uns sehr. Und es zeigt, dass die RUSH-Serie inzwischen bekannt ist und angenommen wird“.

Seit fünf Jahren in Österreich...

Seit fünf Jahren gibt es die RUSH-Serie in Österreich. Die Idee der Events ist einfach erklärt: Mit dem Rad geht es von der Landeshauptstadt an den Fuß des höchsten Gipfels des Landes und dann zu Fuß oder mit Tourenski zum Gipfelkreuz. Die Veranstaltungen der Serie führen eine wachsende Zahl von Sportlern etwa von Salzburg auf den Großvenediger, von der Radsportstadt Wels auf den Dachstein, von Innsbruck auf die Wildspitze oder von Wien auf den Großglockner. Jetzt geht es für die Salzburger Event-Macher darum, die Serie international zu etablieren. Deshalb das neueste und bislang größte Projekt: Der Deutschland RUSH.

"Kein Rennen, aber trotzdem knüppelhart!"

„Das ist hier kein Rennen“, sagt Heribert Entacher, „knüppelhart wird es trotzdem immer“. Der Pinzgauer weiß, wovon er spricht, schließlich war er schon bei anderen Events der Serie dabei. Beim Deutschland RUSH war er einer von insgesamt fünf Startern aus dem Pinzgau. Erfahrene RUSH-Starter wie Harald Lochner aus Hollersbach oder René Fischer aus Zell am See, aber auch Sportler, die sich zum ersten Mal an die Langstrecke wagten, wie Michael Kinberger, ebenfalls aus Zell. Auch Hans-Peter Kreidl schwang sich in den Sattel, beobachtete sein jüngstes Baby vom Feld aus. Schließlich wolle er genau sehen, was funktioniert und was man noch verbessern könne.

"... da muss ich halt wieder mitmachen..."

Und so durchquerte der RUSH sechs Bundesländer mit den unterschiedlichsten Dialekten, Bräuchen und Eigenheiten. Von Berlin ging es über Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Richtung Süden. Nach einem kurzen Abstecher durch Tschechien rollten die Teilnehmer durch Niederbayern, vorbei an Landshut und dem Oktoberfest in München, weiter an den Alpenrand im Werdenfelser Land und schließlich nach Tirol. Insgesamt 811 Kilometer und 8.000 Höhenmeter waren zu bewältigen. Danach stand der Aufstieg von Ehrwald auf den höchsten deutschen Gipfel auf dem Plan. Doch Petrus hatte kein Einsehen: Dichter Schneefall und starker Wind mit teils stürmische Böen machten einen Gipfelsieg unmöglich. Der guten Laune unter den Teilnehmern tat das keinen Abbruch. Zum einen gehe die Sicherheit vor, zum anderen habe „ich dann wieder ein Ziel fürs kommende Jahr, da muss ich halt wieder mitmachen“, sagte der Zeller René Fischer.

Alle Infos zur Serie unter www.the-RUSH.eu

Die Pinzgauer Starter:

Michael Kinberger, Zell am See, 60 Jahre alt
„Ich war fasziniert von den großen Gegensätzen auf der Strecke, vor allem in Ostdeutschland. Auf dem Fahrrad erlebst Du die Landschaft intensiv. Das war sehr spannend“

Harald Lochner, Hollersbach, 35 Jahre alt
„Der RUSH ist kein Rennen, deshalb arbeiten hier alle zusammen. Die gute Stimmung unter den Teilnehmern ist jedes Mal etwas ganz Besonderes, das macht es für mich aus.“

Heribert Entacher, Neukirchen, 43 Jahre alt
„So wie beim RUSH habe ich Deutschland noch nie gesehen. Ich denke, das war ein besonderer Einblick. Rein sportlich war der RUSH sicher das Highlight des Jahres.“

René Fischer, Zell am See, 44 Jahre alt
„Ich bin total happy, dass wir es alle geschafft haben. Die Strecke war lang und hart, das Wetter nicht immer unser Freund. Aber im Team haben wir das Ziel erreicht, das fühlt sich großartig an.“

HP Kreidl, Neukirchen am Großvenediger, 43 Jahre alt
„Mit dem Deutschland Rush wollen wir Menschen zusammenbringen. Auf dem Fahrrad, aber auch am Rande der Strecke. Das ist uns heuer wieder gelungen. Vielen Dank an mein ganzes Team, an die Helfer und Betreuer. Der erste Deutschland Rush war nur der Startschuss. Jetzt freuen wir uns auf die nächsten Events im kommenden Jahr.“

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