Unsere Mundart, unser Dialekt
Besser nicht ins "Polaudarach" abkommen

- Peter Binggl erklärt den meinbezirk-Lesern das Mundartwort aus dem Innergebirg: Diesmal geht's ums "Polauderach".
- Foto: Peter Binggl
- hochgeladen von Alexander Holzmann
VIDEO :::: Das heutige Mundartwort erklärt der Pongauer Peter Binggl. Er hat das Wort "Polaudarach" mitgebracht.
PONGAU. Peter Binggl stammt ursprünglich aus Werfen, mittlerweile lebt und arbeitet er in Bischofshofen. Urige Dialektwörter sind seine (heimliche) Leidenschaft, auch in seiner Zeit als Burgführer auf der Burg Hohenwerfen hat er gerne heimische Dialektworte für die Touristen erklärt. Heute hat er uns ein Wort mitgebracht, das er erstmals in einem Gedicht der bekannten Mundartdichterin "Platten-Lisei" gefunden hat: das Polauderach.
Im Video erklärt Peter Binggl das Wort "Polaudarach":
Polaudarach oder Polauderach
Vom Mundartwort sind zwei Schreibweisen geläufig: Polauderach oder Polaudarach. In der Originalzeile des Weihnachtsgedichts vom Platten-Lisei heißt es:
"Die Nacht is kalt, da Weg is weit,
nix als Polauderach und Gsteid."
Hier hat das Wort die Bedeutung von nicht zu bewirtschaftendem, hohem Gras. Polaudarach kann auch als unwegsames Gelände angesehen werden, wo viele unkultivierte Pflanzen wachsen. Auf jeden Fall sollte man als Wanderer nicht vom Weg ins "Polauderach" abkommen.
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