Pongauer Talente
"Ich hätte nie gedacht, dass das mein Beruf wird"

Ein Knickohrhase, Blumen und Bienen, Claudia Salzmanns Arbeit in einem Bild. | Foto: Claudia Salzmann
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  • Ein Knickohrhase, Blumen und Bienen, Claudia Salzmanns Arbeit in einem Bild.
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Manchmal braucht es einen kleinen Stups um zu erkennen, dass man aus seinem Hobby einen Beruf machen könnte. Die St. Veiter Illustratorin Claudia Salzmann hat diesen zum Glück von ihrem Mann bekommen.

ST. VEIT. Zeichnen gehört wohl zu den liebsten Hobbys vieler Kinder und bei manchen bleibt das auch bis ins Erwachsenenalter so, damit aber auch seinen Lebensunterhalt zu verdienen, kommt nur wenigen in den Sinn. So ging es auch Claudia Salzmann. Sie hat schon immer gerne gezeichnet, kam aber nicht auf den Gedanken sich auch beruflich in diese Richtung zu orientieren. Vor einigen Jahren hat sie dann, auf Anregung ihres Mannes, bei "illuskills" in Wien die Ausbildung zur Illustratorin gemacht. Mittlerweile hat Salzmann zwei Kinderbücher, sowie mehrere Auftragsarbeiten für Privatpersonen, aber auch Sonderprodukte für das Servus-Magazin illustriert.

Am liebsten arbeitet sie in Aquarell, versucht sich aber auch an neuen Techniken wie hier mit Salz. | Foto: Claudia Salzmann
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Lieber lebendig als tot

Zuerst studierte die Pongauerin Ökologie und Biodiversität in Salzburg. "Damit ich etwas ordentliches mache", lacht Salzmann. Zu diesem Bachelorstudium gehörte es auch, dass Pflanzen und Tiere detailgetreu gezeichnet werden. Ein Bereich, der Salzmann besonders gut gefiel. "Allerdings bin ich lieber draußen und schaue mir die Sachen an, wenn sie nicht tot vor mir auf dem Teller liegen, oder unter dem Mikroskop", sagt Salzmann. Das merkt man auch an ihren Arbeiten. Besonders beeindruckend sind ihre Naturdarstellungen. Zur Zeit arbeitet Salzmann noch in der Gastronomie, aber für Aufträge im Bereich Illustrationen ist sie immer offen.

Ingvild Fischer schreibt die Geschichten und Claudia Salzmann sorgt für die Illustrationen rund um den Knickohrhasen Hopsala. | Foto: Hopsala Verlag
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Der Knickohrhase Hopsala

Eines ihrer bisher größten Projekte war die Illustration der Kinderbücher über den "Knickohrhasen Hopsala". Zusammengefunden haben sich Autorin Ingvild Fischer und Claudia Salzmann über die Alumni Seite von "illuskills". "Es geht um einen kleinen Hasen der mit einem Knick im Ohr zur Welt kam und auch kleiner als die anderen Hasen ist. Dadurch hat es Hopsala nicht immer leicht, doch er erlebt spannende Abenteuer und lernt dabei viele neue Freunde kennen, die ihn genauso mögen, wie er ist", fast Salzmann die Geschichte zusammen. Die Autorin Ingvild Fischer ist selbst kleinwüchsig, stellt dies aber in den Geschichten nicht in den Vordergrund.

2020 entstand das erste Buch über den kleinen Hasen, in nur drei Monaten schaffte es Salzmann die Geschichte zu illustrieren. Für das zweite Buch hatte sie mehr Zeit, dieses fällt mit 60 Seiten aber auch deutlich dicker aus als sein Vorgänger. „Es war echt lässig, aber auch anstrengend“, sagt Salzmann und zeigt stolz Bilder ihrer Arbeit. Mittlerweile ist das dritte Buch in Arbeit und man darf sich wieder auf aufregende und liebevoll illustrierte Geschichten freuen.

Im Gasteiner Wirtshaus findet man Gäste und Wirtsleute an der Wand verewigt. | Foto: Claudia Salzmann
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Wirtsleute verewigt

Ein ganz besonderes Projekt war für Salzmann die Gestaltung eines Wandbildes im "Gasteiner Wirtshaus". Dort hat Salzmann bis vor Kurzem gearbeitet und Stammgäste so wie Wirtsleute in einem Aquarell verewigt, das eine Wand im Gastraum ziert. Leider ist das "Gasteiner Wirtshaus" im Moment geschlossen, da sich die Wirtsleute in den Ruhestand verabschiedet haben, doch das Wandgemälde darf bleiben. Ein Wunschprojekt von Claudia Salzmann wäre es praktische Alltagsgegenstände mit ihren Illustrationen zu versehen und natürlich auch noch das eine oder andere Kinderbuch. "Ich male am liebsten Blumen und Insekten, letztere sind wichtig und werden oftmals unterschätzt", sagt Salzmann und denkt nebenbei über ein Buch in diese Richtung nach.

Blumen und Insekten gehören zu Salzmanns liebsten Motiven. | Foto: Claudia Salzmann
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