Bad Hofgastein investiert
22 Millionen Euro für Hochwasserschutz
Bad Hofgastein investiert in den Schutz vor Naturgewalten – ganz ohne Probleme läuft es aber nicht. Mitten im geplanten Rückhaltebecken steht das Haus einer Familie und auf deren Grundstück sollten bis zu drei Meter hohe Dämme und Schutzmauern errichtet werden.
BAD HOFGASTEIN. Bis 2025 investiert man in Bad Hofgastein knapp 22 Millionen Euro in den Hochwasserschutz. Auf sieben Kilometer werden dabei mehrere Schutzmaßnahmen entstehen – darunter auch Rückhaltebecken. Zwar gibt es im Bereich des Badesees im Süden der Gemeinde bereits ein solches Becken, durch die Investitionen sollte dieses aber auf die vierfache Größe anwachsen. Außerdem werden einige Dämme und Mauern erbaut, Bäume gefällt und ein alter Nebenarm der Gasteiner Ache wiederbelebt.
"Maßnahmen sind notwendig"
"Diese Eingriffe sind einfach notwendig. Mit dem neuen Schutzprojekt werden rund 300 Gebäude, also circa 800 Personen geschützt", erklärt Landesrat Josef Schwaiger. "Außerdem wird die Gasteiner Ache durch die Investitionen wieder erlebbar gemacht. Denn Wasser zieht Menschen an, das sehen wir auch im Pinzgau, wo Schutzmaßnahmen den Zugang zu den Gewässern für die Menschen möglich gemacht haben. Außerdem profitieren auch die Fische von den Eingriffen – denn sie erhalten Rückzugsorte und kommen leichter zu ihren Laichplätzen."
Kritik am Projekt
Ganz ohne Kritik verläuft das Projekt allerdings nicht. Mitten im geplanten Rückhaltebecken steht ein Wohnhaus. Die Familie beklagte, dass die geplanten zwei bis drei Meter hohen Dämme auf ihrem Grundstück errichtet würden. Die Behörde gab nach Prüfung des Sachverhaltes aber den Projektverantwortlichen Recht, denn es sei schlichtweg die beste Lösung. Obwohl die Familie die Dämme nicht errichten lassen muss, eine große Wahl wird ihr aber wohl nicht bleiben.
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