An Allerheiligen auch mit den Flüchtlingen trauern
St. Veits Dechant Alois Dürlinger installiert symbolische Grabstätte als Ort der Trauer für Flüchtlinge
St. Veits Pfarrer und Dechant Alois Dürlinger wird zum bevorstehenden Hochfest von Allerheiligen und dem Allerseelentag das Gedenken an die vielen, in Kriegen und auf der Flucht, Umgekommenen in seine Messen einbinden.
In einem Brief an alle Pfarren regt der Dechant an, auf dem Friedhof oder in Kirchennähe eine: „symbolische Grabstätte für die Opfer von Krieg und Flucht zu schaffen, um den hier wohnenden Flüchtlingen bei der Todesnachricht von Familienangehörigen und Freunden einen Ort der Trauer anzubieten.“
Richtung Südosten
In seiner Pfarre St. Veit wird es vorerst ein, mit besonderem Blumenschmuck gestalteter, Ort sein – vorerst ohne Symbol, wobei ein, im Zeichen der drei abrahamitischen Religionen, stehendes Kunstwerk in Planung ist. Als Ort hat der Seelsorger die Nähe der Kirchenmauer in südöstlicher Richtung ausgewählt, denn „aus dieser Richtung kommt die Mehrzahl aller Flüchtlinge“, schreibt der Dürlinger.
Kerzen leuchten für alle
Am Allerheiligentag wird Alois Dürlinger nach dem Friedhofsgang einladen, eine Kerze an der symbolischen Grabstätte zu entzünden. Wegen seiner positiven Flüchtlingsarbeit wurde Dürlinger zum Assistent und Sprecher des Erzbischofs in Asyl- und Flüchtlingsfragen "ernannt" und wird häufig bereits als Asylbotschafter bezeichnet.
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