Bergrettung
Balthasar Laireiter bleibt an der Spitze der Salzburger
Im Zuge der 75. Landesversammlung der Bergrettung Salzbug blickte man auf ein Einsatz-reiches Jahr 2021 zurück, sah eine Entwicklung hin zum Sport in den Bergen und man wählt den Vorstand und neue Referenten. Balthasar Laireiter bleibt an der Spitze der Bergretter.
PONGAU. Am 23. April fand die 75. Landesversammlung der Bergrettung Salzburg in Maria Alm statt. Neben den Neuwahlen blickten die Retter auch auf das vergangene Jahr zurück und zogen einige Schlüsse. Der Trend zum Tourenski-Gehen zeigt sich auch bei den Einsätzen, die um 15 Prozent gestiegen sind. Das führte wohl auch zu mehr Lawineneinsätzen – in den ersten Wochen von 2021 musste man 27 Mal zu Einsätzen dieser Art – 2020 waren es fünf. Auch die Bergrettungshunde mussten doppelt so oft ausrücken. Und das obwohl die Einsätze im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent zurück gegangen sind. Das verdankt man wohl dem Lockdown im März. 2021 rückten die 1.400 Bergretter der 43 Salzburger Ortsstellen insgesamt 624 Mal aus – im Vorjahr kam man noch auf 639 Einsätze.
Landesleiter Balthasar Laireiter, weist auf Besonderheiten in der aktuellen Wintersaison hin: „Seit Ende 2021 ist der Trend zum Tourenskilauf nochmal gestiegen, was auch zu einer Zunahme der Unfälle um etwa 15 Prozent zu 2020 führte.“
Boom zum Sport in den Bergen
„Die Hauptursache der Bergunfälle im Jahr 2021 dürfte nach wie vor am anhaltenden Wanderboom liegen“, erklärt Laireiter. Immer mehr Menschen suchen Entspannung und die sportliche Betätigung in den Bergen. Der Trend zeige sich auch in der Statistik 2021 wider. 42 Prozent der 589 Gesamteinsätze sind den Wander- und Bergunfällen zuzuordnen.
Am meisten Einsätze im Pongau
Mit 74 Einsätzen für 16 Ortsstellen mussten die Bergretter im Pongau am öftesten ausrücken – gefolgt vom Pinzgau mit 56 Einsätzen und dem Flachgau mit 29.
Einsatzreicher Start ins neue Jahr
In den ersten drei Monaten des aktuellen Jahren kam es bereits zu 195 Einsätzen in Salzburg – dabei gab es heuer bereits vier Tote im Bereich Skitourengehen und Skilauf. Im Vergleich zum Vorjahr waren etwa im März doppelt so viele Einsätze als 2021. „Wir schätzen, dass es heuer wieder noch bis in den Juni hinein besonders in nordseitigen Bereichen vermehrt zu Unfällen kommen kann. Oft unterschätzen Wanderer die Bedingungen in höheren Lagen. Hier können noch bis zum Juni harte Schneefelder oder rutschige Steige vorhanden sein. Daher sollte man auf Tourenplanung und gute Ausrüstung achten. Hilfreich sind Steigeisen, Grödel, kantiges Schuhwerk oder Stöcke“, führt Laireiter fort.
Mehr Bergretter in Ausbildung
Die Zahl der Bergretter ist aber wieder am wachsen. Genau gesagt um 59 Prozent stieg die Zahl der Bergretter im Probejahr. Die Gesamtanzahl der aktiven Bergretter hat im Vergleich mit dem Vorjahr ebenso ein wenig zugenommen.
Die neuen Referenten
Der bisherige Landesleiter Balthasar Laireiter wurde wieder für seine Funktion gewählt. Seine Stellvertreter bleiben Thomas Hauer, Leiter der Ortsstelle Unken und Klaus Wagenbichler von der Bergrettung Saalfelden.
Im Zuge der Versammlung wurden auch neue Referenten der Bergrettung gewählt. Im Referat Bergrettungshunde übernimmt Thomas Zeferer von der Ortsstelle Bad Hofgastein das Ruder, Technik übernimmt Axel Ellmer der Ortsstelle Wagrain und die Pressarbeit hat Maria Riedler von der Ortsstelle Bischofshofen inne. Um die Finanzen kümmert sich Martin Malter von der Ortsstelle Golling, EDV fällt auf Bernd Kranabetter (Ortsstelle Dienten), Medizin auf Joachim Schiefer von der Ortsstelle Tamsweg und Recht auf Alexander Bosio (Ortsstelle Zell am See).
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