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Die Leseomi kommt zu den Schülern

Lesen macht schon mit den kleinsten Spaß, die Leseomi nimmt sich für jedes Kind Zeit. | Foto: Anita Empl
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Das Konzept von Lesepaten kennt man eher aus großen Städten, doch auch in kleineren Gemeinden finden sich engagierte Menschen die Kindern das Lesen näher bringen. Andrea Wenger aus Schwarzach ist eine von ihnen.

SCHWARZACH/ST. VEIT. "Schau mal da ist die Leseomi!", hört man es durch den Gang der Volksschule St. Veit, wenn Andrea Wenger zu ihren Kindern kommt. Nach einer Omi sieht Wenger zwar noch nicht aus, aber für St. Veits Schulkinder ist sie ihre Leseomi. Die ehemalige Lehrerin hat nach einer für sie sinnvollen Aufgabe gesucht und sich in Eigeninitiative als Leseomi beworben.

In der Schulbibliothek fühlt sich Andrea Wenger wohl und findet auch Ideen für "ihre Schüler". | Foto: Anita Empl
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Darf ich Leseomi sein

Ihre letzte Stelle als Lehrerin hatte Wenger eben in der Volksschule St. Veit, deshalb war es für sie klar, dass sie sich dort zuerst "bewirbt". "Die Direktorin Margarethe Reisenauer war sofort von der Idee begeistert und hat sich sehr über das Angebot gefreut", erzählt Wenger. Seit letztem Schuljahr kommt Wenger nun wieder regelmäßig in die Schule, um den Kindern die Freude am Lesen zu vermitteln. Das Konzept einer Leseoma oder von Lesepaten ist eher im städtischen Bereich bekannt, doch wie man hieran gut erkennt, kann es auch in kleinen Gemeinden gut umgesetzt werden.

Normal liest Wenger mit den ersten und zweiten Klassen, hier hat sie eine Ausnahme gemacht. | Foto: Anita Empl
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Aktives Vorlesen

Andrea Wenger arbeitet vor allem mit der ersten und zweiten Schulstufe zusammen. "In der dritten und vierten Klasse ist das Können meist schon so gut, dass die Kinder meine Hilfe nicht mehr brauchen", erklärt sie die Aufteilung. In der Zeit, die sie mit den Kindern verbringt wird meist ein ganzes Buch vorgelesen und besprochen. "Ich wähle immer kurze Bücher aus die man in etwa 20 Minuten vorlesen kann, dann ist noch genug Zeit das Gelesene mit den Kindern durchzusprechen", sagt Wenger. Dabei geht es nicht nur darum eine spannende Geschichte vorzulesen, sondern auch Fragen an die Kinder zu richten und sie aktiv in das Geschehen einzubinden. "Da kann es schon mal sein, dass wir alle wie die Dinosaurier brüllen", lacht die Leseomi. Ihre Auswahl stimmt sie mit ihren Kolleginnen ab und geht auch auf Wünsche, wie besondere Wochenthemen ein.

Es gibt zu allen Themen ein schönes Buch, dass kindgerecht ist. | Foto: Anita Empl
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Früh zum Lesen motivieren

Manchmal wird auch nicht vorgelesen, dann unterstütz Wenger die Kinder bei ihren Leseübungen oder kontrolliert die Lesehausaufgaben. Es gehört zum Unterrichtsplan, dass es Lesestunden gibt und die Kinder sich Texte erarbeiten müssen. Gemeinsam können Leseomi und Lehrerin so mehr Zeit in jedes Kind investieren. Wenger versucht immer Zeit zu finden von jedem Kind vorgelesen zu bekommen, dass wird dann natürlich mit einem Pickerl belohnt. Die Lehrerinnen bekommen im Anschluss Rückmeldung über die Leistung der Kinder. Derzeit ist der Stand sehr gut bei den Kindern. Dennoch umso früher die Leseförderung beginnt umso besser ist es, denn dadurch steigt vor allem die Motivation zu lesen.

Mich freut es total, ich bin sehr glücklich, dass ich herkommen kann und das machen darf.
- Andrea Wenger, Leseomi


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