Stauchaos auf der A10
Maßnahmenpaket zur Verkehrsentlastung im Pongau

Das Stau-Chaos im Pongau nimmt überhand und es ist kein Ende in Sicht. | Foto: Sabine Klausner
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  • Das Stau-Chaos im Pongau nimmt überhand und es ist kein Ende in Sicht.
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Das Stau-Chaos auf den Bundesstraßen im Pongau nimmt immer weiter zu. Um die Bewohner zu schützen, haben uns die Bürgermeister aus Hüttau und Pfarrwerfen ihre Einschätzung sowie ihre Lösungsvorschläge geschildert. Des Weiteren stellt die SPÖ in einem Antrag ein Maßnahmenpaket zur Verkehrsentlastung.

PONGAU. Stundenlange Stillstände und erhitzte Gemüter sind im Pongau zur Tagesordnung geworden. Pongauer von Altenmarkt über Bischofshofen bis nach Werfen stehen fast täglich im Stau und es ist kein Ende in Sicht. Die Renovierung der Tunnelkette Werfen sowie Bauarbeiten auf der Autobahn im Bereich Altenmarkt sorgen für häufigen Stillstand und die Pongauer müssen unter den Ausweichverkehr auf den Bundesstraßen leiden. Auch die Bürgermeister aus Pfarrwerfen und Hüttau versuchen seit Beginn der Baustellen das Chaos einzudämmen. Verkehrssprecherin Sabine Klausner (SPÖ) stellt nun in einem Antrag ein Maßnahmenpaket vor.

Wie weichst du dem Stau aus?

Bevölkerung muss leiden

Viele in Richtung Salzburg Fahrenden verlassen schon vor dem Fritztal die Autobahn und führen ihre Reise auf der B99 fort. Dieser Transitverkehr, der sich anschließend auf die B159 in Richtung Golling begibt, ist eine riesige Belastung für die beiden Bundesstraßen sowie die Anrainer. "Eines der Hauptprobleme liegt im gesamten Fitztal. Vor allem ab Pöham in Fahrtrichtung Werfen vergeht nahezu kein Tag ohne Stau. Das ist eine riesige Belastung", so Bernhard Weiß, Bürgermeister von Pfarrwerfen. 

Diesen Anblick sehen Pendler fast täglich. | Foto: RegionalMedien
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"Wir wissen nicht, wie das weiter gehen soll! Der Kollonenverkehr nimmt überhand und es kommt fast keiner mehr zügig aus oder ein", so der Bürgermeister von Hüttau Rupert Bergmüller.

Auch die heimischen Betriebe leiden unter dem erhöhten Verkehrsaufkommen. Im Pongau ansässige Transportunternehmen sowie alle Pendler Richtung Salzburg müssen täglich mit Zeitverlust rechnen. Des Weiteren weist Sabine Klausner darauf hin, dass bei Notfällen Einsatzkräfte ewig brauchen, um am Ort des Geschehens einzutreffen.

Lösungsansätze

Die Bürgermeister haben bereits diverse Vorschläge für eine Verbesserung des Verkehrs vorgebracht. Laut Weiß wird ein Kreisverkehr bei der Salzachbrücke gefordert, um den Rückstau zu minimieren. Auch eine Wiedereinfuhr der Abfahrtssperren soll dem Stau auf den Landstraßen entgegenwirken.

Ein Kreisverkehr nach der Salzachbrücke könnte den Rückstau minimieren. | Foto: Sabine Klausner
  • Ein Kreisverkehr nach der Salzachbrücke könnte den Rückstau minimieren.
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Rupert Bergmüller weist darauf hin, dass man bereits vor einem Jahr mit der Asfinag über Problemlösungen diskutiert hätte, jedoch nichts geschehen sei: "Es benötigt eine Initiative, um den Durchzugsverkehr wirklich großzügig umzuleiten und diese Ausweichrouten sollten auch deutschlandweit angekündigt werden."

Einheimische vor dem Chaos schützen

Sabine Klausner, Verkehrssprecherin der SPÖ, hat uns mitgeteilt, dass man nun in einem Antrag ein Maßnahmenpaket fordert, damit die Einheimischen künftig vor dem Stauchaos geschützt werden. Insgesamt werden acht Punkte, um das erhöhte Verkehrsaufkommen zu minimieren, angeführt. Unter anderem werden folgende Punkte in dem Antrag angeführt:

Das Maßnahmenpaket soll dringend notwendige Entlastung bringen. | Foto: SPÖ
  • Das Maßnahmenpaket soll dringend notwendige Entlastung bringen.
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  • Für die Dauer der Baustellenzeit Abfahrtssperren auf der A 10 erlassen.
  • Fahrverbote für den Transitverkehr auf den Ausweichstrecken (Bundes-/Landesstraßen), ausgenommen Ziel-/Quellverkehr, für die Dauer der Baustellenzeit erlassen.
  • Prüfen, wie ein Lkw-Dosiersystem auf der A 10 umgesetzt werden kann und dem Landtag bis sechs Monate nach der Beschlussfassung berichten.
  • Bei der Asfinag eine beschleunigte Baustellenabwicklung durch einen Mehrschichtbetrieb für eine schnellere Abwicklung der Sanierungsarbeiten einfordern.
  • Einen Verkehrsgipfel mit den Bürgermeistern der Anrainergemeinden und der Asfinag abhalten.

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