Verkehr im Pongau
Pilotversuch für St. Johanns neues Verkehrskonzept

- Eine erste Übersicht des neunen Verkehrskonzeptes für die Bezirkshauptstadt. Wichtig ist es achtsam zu bleiben.
- Foto: Gem. St. Johann im Pongau
- hochgeladen von Anita Empl
Unter dem Motto "Sommer der Begegnungen" startet St. Johann in die Testphase seines neuen Verkehrskonzepts. Neben der bezeichnenden Begegnungszone gibt es neue Möglichkeiten für Radfahrer.
ST. JOHANN. Ab 29. Juni 2020 wird der Pilotversuch für St. Johanns neues Verkehrskonzept gestartet. Grundlegend würde die Stadt eine Optimierung der Verkehrssituation anstreben. In einem Probezeitraum von drei Monaten soll es neue Einbahnregelungen, Fahrradstraßen und Citybusse geben.
Radverkehr stärken
Für Radfahrer wird eine sichere Verbindung vom Untermarkt in den Obermarkt erprobt. Die Promenade kann vom Untermarkt kommend mit dem Rad befahren werden, bergab ist es aus Sicherheitsgründen nicht möglich, da geht es dann auf der Hauptstraße zurück.Um den Umstieg attraktiver zu machen wird es an zentralen Standorten temporäre Fahrradgarderoben – Fahrradständer auf denen mehrere Räder übereinander geparkt werden können – geben an denen die Räder gesichert werden können. Eine zeitlich begrenzte Fahrradstraße entlang des Salzachweges – beginnend mit der Einbindung des Tauernradwegs bis zur Kasernenstraße - soll ebenso Möglichkeiten zu mehr Fahrradverkehr geben.
Citybuslinie wird erweitert
Zur bestehenden Citybuslinie wird eine neue Route in Reinbach erprobt, dadurch werden zusätzliche Haltestellen erreicht, u.a. Sportplatz, Lebensmittelmarkt Hofer und Wohnanlage Weitblick in Hinterreinbach. Der Takt wird in der einmonatigen Testphase so angepasst, dass der Bus drei Mal in der Stunde die üblichen Haltestellen anfährt. Dazu wird es eine neue Haltestelle beim Sportplatz geben. Der Parkplatz dortige kann für Park & Ride genutzt werden. Dieses Angebot steht 4 Wochen lang kostenlos zur Verfügung.
Begegnungszone im Stadtzentrum
Die Begegnungszone St. Johann wird im Obermarkt sein, im Vordergrund steht die Erreichbarkeit auf kurzem Wege für alle Wirtschaftsbetriebe und Verkehrsteilnehmer sicherzustellen. Als Sitzgelegenheiten werden Holzwürfel und Liegestühle geboten. Eine freundliche Bepflanzung soll für ein angenehmes Stadtklima sorgen. Temporäre Gastgärten in der Begegnungszone komplettieren das Angebot. Die geplante Begegnungszone beginnt mit der Zufahrt Modehaus Adelsberger und endet mit der Kreuzung bei der Stadtgalerie. Auch der Straßenabschnitt Hans-Kappacher-Straße von dieser Kreuzung bis zur Apotheke/Einfahrt Alpenland ist Teil davon. Alle Verkehrsteilnehmer dürfen die gesamte Fahrbahn benützen, der Fahrzeugverkehr darf jedoch nicht mutwillig behindert werden. Die Höchstgeschwindigkeit ist 30 km/h.
Temporäre Einbahnen im Zentrum
Die Leo-Neumayer-Straße und ein Teil der Hauptstraße ab der „Schwaiger-Kreuzung“ werden als Einbahnstraßen für den Kfz-Verkehr geführt. Auch im Abschnitt in der Hans-Kappacher-Straße von der Apotheke bis zur Kreuzung beim Finanzamt gilt eine Einbahnregelung für den Kfz-Verkehr. Für den Radverkehr gilt die Ausnahme, dass er gegen die Einbahnen fahren darf. Achtung: Die Kreuzung im Bereich Finanzamt wird durch diese Maßnahmen neu geregelt.
Rücksichtnahme ist Voraussetzung
Alle Verkehrsteilnehmer werden ersucht, egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem PKW, sich an die neuen Regeln zu halten. Die Erkenntnisse dieses Pilotversuchs sind Grundlage für das zukünftige Verkehrskonzept.
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