Pro Umwelt – Kontra Verschwendung

Ein Einblick ins Kraftwerk Hubangerl: | Foto: Stadtgemeindeamt St. Johann

Dass die Bezirkshauptstadt St. Johann sich schon seit Jahren dem Umweltschutz verschrieben hat, ist spätestens seit dem Erhalt des fünften „e“, also der höchsten e-Anzahl der e5 Gemeinden, bekannt. Weitere große Schritte in Richtung Energieeffizienz tut man mit Trinkwasserkraftwerken. Eins ist bereits in Betrieb, zwei weitere sollen folgen.

ST. JOHANN (jb). Anfang dieses Jahres wurde in St. Johann ein Trinkwasser–Kleinkraftwerk im Hochbehälter Hubangerl in Betrieb genommen. Das Trinkwasser wird über eine rückwärts laufende Pumpe geführt. Dieses System wird in der Schweiz und in Westösterreich bereits zur Stromgewinnung genutzt. Bedenken bezüglich der Trinkwasserqualität und Hygiene gibt es keine, da diese Pumpe ähnlich wie eine herkömmliche Wasserpumpe funktioniert. In einem Jahr werden an die 50.000 kWh „sauberer“ Strom erzeugt, das ist in etwa der Jahresstromverbrauch von zwölf Einfamilienwohnhäusern.

„Eine innovative Errungenschaft und ein weiterer aktiver Beitrag zum Klimaschutz“, äußert St. Johanns Bürgermeister Günther Mitterer, dem der Umweltschutz selbst am Herzen liegt, „gemeinsam mit dem Wasserverband Obere Enns, das sind die Gemeinden Eben und Flachau, planen wir bereits ein weiteres Projekt“. Der 1977 gegründete Wasserverband sichert das Trinkwasser für St. Johann und soll nun auch noch der Stromversorgung nützlich sein.

Bestehende Ressourcen nutzen
„Zwei Kraftwerke sind geplant, eine Turbinenanlage in Flachau, wozu ein eigenes Gebäude errichtet werden muss und eine Turbinenanlage am Zederberg in St. Johann“, erklärt Ortschef Mitterer. Das Trinkwasserkraftwerk in Flachau wird dabei ca. 803.000 kWh Strom erzeugen und eine Generatorenleistung von 93 kW aufweisen. Die Turbinenanlage Zederberg, der eine kleine Turbine ausreicht, wird ca. 450.000 kWh Strom erzeugen und eine Generatorenleistung von 53 kW aufweisen.

Geringer Aufwand – große Wirkung
„Diese Form der Energiegewinnung ist insofern äußerst ökonomisch, als dass bestehende Ressourcen, wie das laufende Leitungsnetz, genutzt werden können und das ohne irrsinnigen zusätzlichen Aufwand“, so Mitterer, „es muss zwar etwas investiert werden, aber die Wartungskosten sind minimal und die Leistung ist gut“. Dem bestehenden Leitungsnetz werden eine Turbine und zwei Zylinder beigefügt, dabei handelt es sich um eine Größenordnung von ca 1,20x1,50 Meter und 1,20 Metern Höhe. „Dass wir diese beiden Turbinenanlagen bauen steht fest, es ist nur noch eine Frage der Umsetzung“, resümiert Bürgermeister Mitterer.

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