So sieht die Liebe aus

Assistentin Michaela Kirchgasser, Bodypainter Ludwig Decarli und Model Sarah Schmuck (v.l.). | Foto: WBF/Daniel Janesch
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  • Assistentin Michaela Kirchgasser, Bodypainter Ludwig Decarli und Model Sarah Schmuck (v.l.).
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"Als ich mein fertig gestaltetes Model das erste Mal angesehen habe, hatte ich das Gefühl: Dieses Mal stimmt alles. Das Gesamtkunstwerk war so stimmig, ich hätte im Nachhinein nichts anders gemacht. Die Farben passten, die Effekte saßen perfekt und es kam ein gutes Gefühl 'rüber", reflektiert Ludwig Decarli. Das sah auch die Jury so und machte Decarli zum Weltmeister im Bodypainter in der Kategorie "Special Effects". "Neun Jahre habe ich mitgemacht und mich ständig weiterentwickelt, um nach einem dritten und zwei zweiten Plätzen endlich ganz oben zu stehen", strahlt der 33-järhige Radstädter. Seine "Liebe" überzeugte die Jury beim World Bodypainting Festival in Klagenfurt restlos. Teilnehmer aus 54 Nationen waren beim 20-Jahr-Jubiläum mit dabei und verwandelten den Goethepark in eine Erlebniswelt der Körpermalkunst.

Liebe ist Tradition

Thema des diesjährigen "Bewerbs" war "Tradition", welches es von den Bodypaintern zu interpretieren galt. Das Kunstwerk musste in sieben Stunden unter den Blicken vieler Zuschauer und Kollegen umgesetzt werden. "Ich habe mich für die Liebe entschieden, weil sie einem als 'Tradition' von den Eltern beigebracht, oder besser gesagt, mitgegeben wird", erklärt Ludwig Decarli, der das Kunstwerk seiner Mutter gewidmet hat.

Das Herz öffnen

Eineinhalb Monaten hat der Künstler aus Radstadt an den Spezialeffekten im Vorfeld gearbeitet, die an den Körper seines Models Sarah Schmuck angebracht wurden. Als Highlight hat Decarli in die Effekte motorisierte Figuren eingearbeitet – einen Weihnachtsbaum, der sie dreht, ein Häschen für Ostern und eine Taube, die sich um Eheringe bewegt. Auf der Brust des Models konnte eine "Klappe" zu ihrem Herzen geöffnet werden. "Die größte Herausforderung ist es, die Effekte so mit dem Körper verschmelzen zu lassen, dass man keine Übergänge mehr sieht. Das ist mir heuer sehr gut gelungen", erklärt der Künstler, der sich quasi selbst Steine in den Weg gelegt hat: "Ich habe für das Bodypainting dieses Mal helle Farben verwendet. Damit tut man sich eigentlich keinen Gefallen, weil man Fehler schwerer kaschieren kann, als mit kräftigen Farben", erklärt Ludwig Decarli. Das alles hat ihm wahrscheinlich aber den einen Punkt Vorsprung vor dem Zweitplatzierten und die zwei Punkte Vorsprung vor dem Drittplatzierten gebracht. "Die Qualität der Arbeiten am Festival ist so hoch geworden. Die Künstler an der Spitze stehen einander um nichts mehr nach", so Decarli.

Am Ende ist Liebe

"Schön ist, dass an der Spitze meines Erfolges nun die Liebe steht – die ja das höchste Gut auf der Welt ist", resümiert der Weltmeister – also auch das ist stimmig.

Hier lesen Sie mehr über den Pongauer Bodypainter Ludwig Decarli:
Faschingsball – ein Schmink-Tutorial (2017)
Sommerfest der Farben (2016)
Sommerfest der Farben (2015)
Mehr als Körperkunst (2012)

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