Mundart-Punk
Thomas Mulitzer veröffentlicht zweites Solo-Album
- Der Goldegger Thomas Mulitzer veröffentlicht sein zweites Solo-Album.
- Foto: Sven Kristian Wolf
- hochgeladen von Johannes Brandner
Mit seinem neuen Album „Innergebirg“ kehrt der Goldegger Musiker und Autor Thomas Mulitzer zu seinen Wurzeln zurück – und blickt dabei tief in die dunklen Geschichten und Mythen des Pongaus. Das Konzeptalbum erscheint am 24. Oktober.
GOLDEGG. Der aus Goldegg stammende Musiker und Autor Thomas Mulitzer veröffentlicht am 24. Oktober sein zweites Solo-Album „Innergebirg“ beim Salzburger Label am Limit. Das Werk ist ein Konzeptalbum, das sich musikalisch wie erzählerisch tief in die Landschaft und Geschichte des Salzburger Pongau hineinbohrt – in jene Schichten, die sonst gerne verdrängt werden.
Beitrag zum ersten Album:
Dunkle Geschichten und Mythen der Region
Mulitzer, bekannt als Sänger der Band Glue Crew und als Autor von Romanen wie Pop ist tot, widmet sich auf seinem neuen Album den dunklen Geschichten und Mythen der Region. Inspiriert von der Tradition der Murder Ballads (das sind erzählende Volkslieder, die von Morden, Totschlag oder tragischen Todesfällen handeln) erzählt er in poetischen Dialekttexten von Verfall und Verschwinden, vom Aufwachsen zwischen Bergketten und Abgründen, von verschrobenen Gestalten, die aufgeben oder dem Wahnsinn verfallen.
- Der Goldegger im Goldegger See.
- Foto: Sebastian Dietmann
- hochgeladen von Johannes Brandner
Dabei geht es Mulitzer um das, was der österreichische Schriftsteller Friedrich Achleitner das „G’fäude“ nannte – das Verfaulte und Verfehlte, das aus dem Normalzustand herausreißt und eine unheimliche Dimension freilegt. Zwischen Wahrheit und Fiktion entsteht so ein musikalisches Panorama des Innergebirgischen, das ebenso schonungslos wie liebevoll auf die Heimat blickt.
Entstanden sind die zehn Songs in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Fabio Schurischuster (The Base, Son of the Velvet Rat), dessen Gespür für klangliche Details den Charakter des Albums entscheidend geprägt hat. Gefördert wurde das Projekt von der Stadt Salzburg. „Innergebirg“ ist Mulitzers bislang persönlichstes Werk – ein Album über Erinnerung und Verlust, über das Aufwachsen in einer Region, deren Schönheit und Schatten eng miteinander verwoben sind.
Einen ersten musikalischen Eindruck vermittelt das Musikvideo zur Single „Scho wieda wos“ auf YouTube.
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