VIDEO: Großarler braut edles Bier in eigener Garage

Das Großarltaler Bier wird ohne Maschinen hergestellt, sogar die Abfüllung übernimmt Christian Kühr per Hand.
5Bilder
  • Das Großarltaler Bier wird ohne Maschinen hergestellt, sogar die Abfüllung übernimmt Christian Kühr per Hand.
  • hochgeladen von Alexander Holzmann

GROSSARL (aho). Seine Garage hat Christian Kühr in eine Mini-Brauerei umgewandelt. Dort produziert der Großarler seit März diesen Jahres sein handgemachtes Großarltaler Bier. Die Edelbiersorte ist für den gelernten Schneidermeister eine Herzensangelegenheit.

"Keine Ahnung vom Brauen"

Die Idee zur eigenen Brauerei entstand zuerst mit Freunden, später hat der Großarler seine Vorstellungen alleine verwirklicht. Anfang 2018 absolvierte er den Sommelierkurs in Kaltenhausen, wo er viel lernen konnte. "Ich war dort der einzige, der eigentlich keine Ahnung vom Bierbrauen hatte. Aber du bist voll in der Materie und mit vielen Profis im Gespräch", erzählt Kühr. Daraufhin hat er sich den Namen "Großarltaler Bier" patentieren lassen und zuhause die Manufaktur eröffnet.

Rezept ist aufgegangen

Beachtlich ist, dass Kühr sein erstes Rezept ohne fremde Hilfe zusammengestellt hat – und es hat gleich eingeschlagen. Der Familienvater verwendet einen selten benutzten Hopfen aus einem kleinen Anbaugebiet in Deutschland, direkt vom Bauern. "Da brauchst du natürlich auch Glück, damit das sofort funktioniert. Aber ich habe mir im Vorfeld alles gründlich überlegt und die Rezeptur ist bis heute die gleiche."

Brauen ist sehr zeitintensiv

Im Hotel Tauernhof ist der 46-Jährige als Haustechniker angestellt – mit 25 Wochenstunden, damit noch Zeit zum Brauen bleibt. Diese Zeit braucht er auch, schließlich ist beim Großarltaler Bier vom Mahlen über das Abfüllen bis zum selbständigen Bau der Holzkisten alles handgemacht. Die Herstellung des Klassikers – es ist das Kellerbier – dauert insgesamt rund fünf Wochen. Neben dem Kellerbier gibt es im Hause Kühr auch Honigbier, Zirbenbier und Pale Ale. Die Biere durchlaufen einen Sudvorgang von rund sechs Stunden. Nach der Kühlung folgt eine fünf- bis sechstägige Gärung. "Ich gönne meinem Bier einen längeren Reifungsprozess, denn der bringt den vollmundigen Geschmack und darauf lege ich viel Wert."

Voller Geschmack entfaltet

Durch den geringen Hopfenanteil ist das naturtrübe Bier nicht herb oder bitter, sondern eher malzig und recht still. "Bei jedem Schluck wird der Geschmack intensiver, ab dem dritten Schluck spürt man das Prickeln und der Geschmack entfaltet sich vollständig auf der Zunge", beschreibt der Brauer sein Bier.

Ein Bier für Genießer

Für Trinkgelage eigne sich das Großarltaler Bier übrigens nicht besonders. Der intensive Geschmack lässt keine allzu großen Konsummengen zu, wie der 46-Jährige erklärt: "Das Großarltaler Bier ist etwas zum Gönnen. Weil alles handgemacht ist, ist es auch recht hochpreisig. Getrunken wird das Edelbier am besten in kleinen Mengen im Sekt- oder Weinglas." Wer das Großarltaler Bier selbst probieren möchte, kann sich über die Website von Christian Kühr informieren und persönlich vorbeikommen.

_____________________________________________________________________________
Du möchtest täglich über coole Stories in deinem Bezirk informiert werden? Hier kannst du dich zum kostenlosen Nachrichtendienst der Bezirksblätter Salzburg anmelden, alle Infos dazu gibt's hier: www.meinbezirk.at/1964081ACHTUNG: Erst nach erfolgreich übermittelter Start-Nachricht ist der Dienst aktiv!

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Einblick in den beruflichen Alltag im Kardinal Schwarzenberg Klinikum: Eine Pflegeperson schreibt ein EKG. | Foto: KSK
6

Arbeiten in der Pflege
Vielfältige und auch spannende Perspektiven im Pflegeberuf!

Exklusiv-Interview zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai 2024 mit Dr. Ines G. Hartmann, Pflegedirektorin im Kardinal Schwarzenberg Klinikum (KSK) & Vorsitzende der „ARGE Pflegemanagement Salzburg“. Frage: Warum ist der ‚Tag der Pflege‘ am 12. Mai für die Pflegeberufe so wichtig? Der 12. Mai ist der Geburtstag von Florence Nightingale. Die britische Krankenpflegerin war die Pionierin und Begründerin der professionellen Gesundheits- und Krankenpflege. Sie revolutionierte nicht nur den...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Gut begleitet durch das Salzburger Hilfswerk. | Foto: Hilfswerk Salzburg
2

Tag der Pflege
Gut begleitet durch das Hilfswerk Salzburg - Lebensqualität im Alter

Eine gute Begleitung durch das Hilfswerk verhilft zur Lebensqualität im Alter. In den eigenen vier Wänden alt werden – wer wünscht sich das nicht. Und tatsächlich: Rund 80 % aller Menschen mit Pflegebedarf werden in ihrem Zuhause betreut. Das Hilfswerk unterstützt Betroffene und vor allem auch deren Angehörige bei der Bewältigung ihres Alltags. Senioren-BetreuungManchmal hilft es schon, wenn man bei den kleinen alltäglichen Dingen Unterstützung bekommt. Heimhilfen packen im Haushalt mit an,...

  • Salzburg
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.