Zapfenernte in vollem Gange

In St. Veit werden die Zapfen der Weißtanne händisch geerntet und zur Weiterverarbeitung in den Landesforstgarten Werfen gebracht. | Foto: Neumayr
3Bilder
  • In St. Veit werden die Zapfen der Weißtanne händisch geerntet und zur Weiterverarbeitung in den Landesforstgarten Werfen gebracht.
  • Foto: Neumayr
  • hochgeladen von Anita Empl

ST. VEIT. Die Samenbank der Salzburger Bundesforste wird derzeit um die Zapfen der Weißtanne bereichert. Baumpfleger erklimmen deshalb heimische Bäume um dieses Saatgut zu ernten.

Schwindelfrei ernten

Die Mitarbeiter des Maschinenring unterstützen die Bundesforste bei der Ernte der heimischen Weißtanne. Voraussetzung für diese Arbeit ist es schwindelfrei zu sein und gut klettern zu können. Wolfgang Schernthaner aus Taxenbach ist einer der Baumpfleger in St. Veit. "Um die Bäume zu schonen, klettern wir ohne Steigeisen, nehmen nur ein Seil zur Hilfe", erklärt Schernthaner. So bleibe die Pflanze gesund um auch in Zukunft "Nachwuchs" liefern zu können. Pro Erntesack würden zirka 20 Kilogramm Zapfen geerntet.

Beste Qualität

Der Aufwand ist groß doch, laut Landesrat Josef Schwaiger lohne er sich. "Wir legen wert darauf, dass wir auch unser eigenes Saatgut für die Aufforstung haben", sagt Schwaiger. So seien die Landesforste relativ unabhängig vom Markt. "Nicht zuletzt wegen der Qualitätssicherung versuchen wir, die benötigten Samen selbst zu ernten", ergänzt Dominik Posch vom Landesforstgarten.

Vom Zapfen zum Saatgut

  • Die Gebiete zur Zapfenernte werden vom Forstgartenleiter in Zusammenarbeit mit den Bezirksförstern, Revierleitern und Grundbesitzern ausgewählt.
  • Die Zapfen werden von stehenden Bäumen wie Tannen und Laubhölzern oder liegenden wie Fichten und Lärchen geerntet. Herbst und Winter sind die Haupterntezeit.
  • Nach der Ernte werden die Zapfen zum Nachreifen in den Forstgarten Werfen gebracht. Dort werden sie mehrmals täglich umgeschichtet um eine Selbsterhitzung zu vermeiden.
  • Sind die Zapfen komplett zerfallen wird das Saatgut von den Zapfen getrennt.
  • Ein Kilogramm Saatgut entspricht zirka 25.000 Saatkörnern, aus denen in Baumschulen die Stecklinge gezogen werden.
  • Rund drei Jahre können die Samen bei zirka minus zehn Grad gelagert werden.

____________________________________________________________________________________
Du möchtest über Stories in deinem Bezirk informiert werden?
Melde Dich zum kostenlosen "Whats-App“-Nachrichtendienst der Bezirksblätter Salzburg an! Alle Infos dazu gibt’s hier: meinbezirk.at/1964081.
ACHTUNG: Erst nach erfolgreich übermittelter Start-Nachricht ist der Dienst aktiv!


Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.