Bergung aus Reißgang-Scharte
Zwei Niederländer gerieten in Filzmoos in Bergnot

- Die Bergretter rückten am Sonntag, 29. Mai, zu einer Bergung aus der Reißgang-Scharte in Filzmoos aus.
- Foto: Bergrettung Filzmoos
- hochgeladen von Peter Weiss
Zwei holländische Alpinisten gerieten in der Reißgang-Scharte in Filzmoos in Bergnot. Einer der beiden rutschte rund 30 Meter ab, verletzte sich und musste geborgen werden. Auch der zweite geschockte Bergsteiger brauchte Unterstützung. Schlechte Sicht und der pickelharte Schnee in der Scharte machten den Einsatz zu einer Herausforderung.
FILZMOOS. Am Sonntag, 29. Mai, brachen zwei Niederländer vom Hinteren Gosausee auf und gerieten am Nachmittag im hochalpinen Bereich der Reißgang-Scharte in Bergnot. Einer der Alpinisten war auf dem betonharten Schneefeld weggerutscht, rutschte 30 bis 40 Meter ab und verletzte sich dabei schwer verletzt.
„Mit Unterstützung des Polizeihubschrauberteams der Libelle wurde der Schwerverletzte geborgen, ins Tal geflogen und einem Rettungshubschrauberteam übergeben“, schildert der Filzmooser Einsatz- und Ortsstellenleiter Coen Weesjes.

- Der Schnee am Unfallort war hart wie Beton.
- Foto: Bergrettung Filzmoos
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Auch Begleiter geborgen
Doch nicht nur der verletzte Alpinist musste per Hubschrauber geborgen werden. Auch der zweite niederländische Bergsteiger konnte nicht mehr weiter. Der schwer geschockte Holländer wurde von zwei Bergrettern, die vom zurückkehrenden Polizeihubschrauber an die Unfallstelle geflogen wurden, geborgen.
„Sie stiegen bei Nebel weiter zur Unfallstelle auf. Der Mann steckte im unteren Drittel der eisigen Rinne fest. Dafür mussten unsere Leute mittels Pickel Stufen schlagen, um sicher zu dem Mann zu gelangen“, erklärt der Ortsstellenleiter Weesjes.

- Zwei Bergretter begleiteten den geschockten Begleiter des verunfallten Alpinisten zu Fuß ins Tal.
- Foto: Bergrettung Filzmoos
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Zu Fuß ins Tal
Die schlechte Sicht am Unfallort ließ keine Bergung per Hubschrauber zu, daher brachten die beiden abgesetzten Bergretter den Niederländer zu Fuß ins Tal. „Da auch ein Rucksack des Mannes im Gelände vergessen wurde, stiegen zwei Bergretter nochmals auf und brachten auch den Rucksack ins Tal“, sagt Weesjes und warnt: „Die Verhältnisse in dieser Höhe sind noch keinesfalls für solche Wandertouren geeignet. Von 1700 Metern an liegt noch Schnee, der im nördlichen Bereich teilweise pickelhart ist. Dort braucht es zumindest Steigeisen und Pickel.“
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