Wechsel in Radstadt
Das erwarten sich FPÖ und SPÖ von der Bürgermeisterin
Radstadt hat mit Katharina Prommegger eine neue ÖVP-Bürgermeisterin. FPÖ und SPÖ wollen den beiden Fraktionschefs zufolge mit der neuen Ortschefin bis zur Wahl 2024 eng zusammenarbeiten, um wichtige Projekte für Radstadt umzusetzen.
RADSTADT. Katharina Prommegger von der ÖVP wurde gestern mit 18 von 20 abgegebenen Stimmen in der Radstädter Gemeindevertretung zur neuen Bürgermeisterin gewählt. Sie folgt damit Christian Pewny von der FPÖ nach, der ja bekanntlich in die Landesregierung gewechselt hat.
Die neue Bürgermeisterin im Interview:
Die Fraktionschefs von FPÖ und SPÖ wollen bis zu den Gemeindevertretungswahlen 2024 mit der neuen Bürgermeisterin zusammenarbeiten, um wichtige Projekte für Radstadt auf Schiene zu bringen. Das erklären beide Politiker auf Nachfrage von MeinBezirk.at. Vor allem der Ausbau der Kinderbetreuung und das neue Sportzentrum stehen auf der Agenda.
FPÖ: "Unabhängig von Parteifarben zusammenarbeiten"
Dietrich Huber, Fraktionsobmann der FPÖ und nunmehriger Vizebürgermeister, meinte noch vor der gestrigen Wahl, dass man in seiner Partei froh sei, dass sich eine Bürgermeisterin für die Zeit bis zur Wahl im kommenden Jahr gefunden habe. Daher werde man nun den Fokus auf eine gute Zusammenarbeit mit Prommegger lenken. Die Freiheitlichen sind in Radstadt mit sieben Mandataren die zweitstärkste Fraktion.
"Es gibt wichtige Projekte, die bereits in Arbeit sind oder die unmittelbar vor der Umsetzung stehen. Hier gilt es gemeinsam, unpolitisch und unabhängig von der Partei für Radstadt weiter zu arbeiten", sagt Huber. Die Wahl im nächsten Jahr sei ohnehin wieder ein eigenes Kapitel. Daher werde man bis dahin auch die Bürgermeisterin in ihrem Amt unterstützen und gemeinsam für die Umsetzung der anstehenden Aufgaben arbeiten.
SPÖ: "Anstehende Aufgaben abarbeiten"
Der Fraktionschef der SPÖ, Christian Kleewein, sprach ebenfalls vor der gestrigen Stimmabgabe von einem Tenor der Unterstützung für Prommegger in den Reihen seiner Parteikollegen. Im Gegenzug erwarte man sich von der neuen Bürgermeisterin eine rasche Abarbeitung "der anstehenden Aufgaben, die zuletzt etwas vernachlässigt wurden", erklärt Kleewein.
Dazu gehöre es etwa, den Ausbau der Kinderbetreuung in geordnete Bahnen zu führen und einen genauen Zeitplan für das Sportzentrum auszuarbeiten. "Die Hoffnung ist natürlich, dass wir durch den Wechsel jetzt mehr weiterbringen und bis zur Wahl 2024 die Steckpfeiler für die Zukunft der Gemeinde setzen können", so der SPÖ-Fraktionschef.
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