Pongauer Volkspartei stellt ihr neues Präsidium vor
Die Führungsriege der Pongauer Volkspartei stattete dem Bezirksblatt einen Besuch ab und stellte neue Funktionäre und Konzepte vor.
PONGAU (aho). Nachdem im Oktober beim Bezirksparteitag der PVP ein neues Präsidium gewählt wurde, stellte Bezirksobmann Rupert Winter (Bgm. Altenmarkt) nun sein Team und dessen Aufgabenbereiche vor. Als seine Stellvertreter holte Winter den Goldegger Vizebürgermeister Hannes Rainer (Wintersport), Pfarrwerfens Bürgermeister Bernhard Weiß (Energie, Verkehr) und die Wagrainer Gemeinderätin Martina Berger (Tourismus) ins Team.
Winter übernahm bereits vor einem Jahr die Agenden als geschäftsführender Obmann von Günther Mitterer, der zum Obman des Salzburger Gemeindeverbands bestellt wurde. Im Oktober wurde Winter nun offiziell mit neuem Präsidium gewählt. "Wir sind für die Bürger im Bezirk da. Es ist wichtig, dass das Innergebirg seine Position in Salzburg behaupten kann", sagt der Bezirksobmann.
Mit dem aktuellen Team ist die Partei bezirksweit gut aufgestellt. Weiß deckt das nördliche Salzachtal und Fritztal ab, Rainer ist für das südliche Salzachtal und die Sonnenterrasse zuständig. Berger kümmert sich um Wagrain und Kleinarl, während Winter selbst den Ennspongau versorgt. Über den Wirtschaftsbund vertritt der Gasteiner LAbg. Hans Scharfetter zudem den Bezirk im Landtag und kümmert sich gemeinsam mit Berger um den Tourismus.
Schwerpunkte gesetzt
Nach der Eröffnung des Kraftwerks Fritzbach, bei dessen Bau auch die angrenzende Infrastruktur deutlich verbessert wurde, steht nun die Errichtung des Kraftwerks Stegenwald als nächstes Ziel am Programm. "Einerseits ist das Kraftwerk für das Erreichen der Klimaziele wichtig, andererseits braucht die Pongauer Wirtschaft ein großes Projekt", sagt Weiß. Der Ausbau der Bahnstrecke beim Pass Lueg sei zudem für Pendler und Tourismus dringend notwendig.
Rainers Schwerpunkte liegen durch seine Position im Landesskiverband beim Wintersport: "Mit der Vierschanzentournee in Bischofshofen, dem Weltcupslalom in Flachau sowie dem Snowboard- und Masters-Weltcup im Gasteinertal hat der Pongau vier Großveranstaltungen. Mit Nachwuchsbewerben wie dem Goldberger-Cup in Schwarzach wollen wir die Lücken schließen, um auch in Zukunft Topathleten wie zum Beispiel Stefan Kraft hervorzubringen." Winter dazu: "Gerade im alpinen Skifahren, das für den Ponau auch wirtschaftlich ein wesentlicher Faktor ist, muss ein gesunder Breitensport vorhanden sein, um solche Idole zu schaffen."
Tourismuswirtschaft ist ausschlaggebend
Hans Scharfetter sorgt sich um die Grenzkontrollen am Walserberg, die im Tourismus besonders für Tagesskifahrer problematisch seien. "Die gesamte Wirtschafts-Struktur ist sehr touristisch angelegt. Deshalb wird versucht, das Innergebirg hier stark zu fördern." Um das zurückhaltende Investitionsverhalten der Unternehmen zu verbessern, schrieb das Land eine Investitions-Zuwachsprämie aus. "Von den 80 Millionen Euro, die im Innergebirg investiert wurden, landeten 38,9 Millionen im Pongau. Die Förderaktion wurde hier sehr gut angenommen", sagt Scharfetter.
Angesprochen auf die niedrigen Löhne im Bezirk (laut AK-Statistik Schlusslicht in Salzburg) verweist Scharfetter auf die saisonale Beschäftigung: "Die niedrigen Durchschnitts-Löhne hängen damit zusammen, dass der Pongau einen großen Dienstleistungssektor mit saisonalen Arbeitskräften hat. Natürlich bereiten uns die Lohnzahlen Sorgen. Andererseits haben wir auch einen Rekord bei der Beschäftigungsquote."
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