So kämpft Dorfgastein um Sicherheit
"Land unter" – meldeten von Freitag bis Sonntag nachts (4. bis 6. August) gleich sieben Pongauer Gemeinden. Besonders betroffen waren die Orte Großarl, Hüttschlag, Dorfgastein, Kleinarl, Flachau, Forstau und Untertauern/Obertauern. Obertauern und Großarl waren tagelang vom restlichen Bezirk abgeschlossen.
Dorfgasteins "Baustellen"
"Der Mühlbach ist unsere größte Baustelle. Viel Material verstopft immer noch das Bachbett. Damit ist die Landesstraße und der Ort weiterhin selbst bedroht. In der Nacht auf heute (Montag, 7. Aug.) konnten dort acht Baggerfahrer mit ihrer unermüdlichen Arbeit schlimmeres verhindern", sagt Dorfgasteins Bürgermeister Rudi Trauner. "Auch der Verbandssammler, der den gesamten Gasteinerkanal sichert, ist noch so verstopft, dass in der Nacht die St. Johanner Feuerwehr zum Pumpen alarmiert werden musste." Heute (Montag, 7. Aug.) sollen Hubschrauber das Gelände abfliegen. Es muss gesichtet werden, wie sich die Situation am Berg verhält. "Wir hoffen, dass dort nicht zu viel Material locker ist. Früher oder später würde das sonst wieder herunterkommen und die Situation weiter verschlimmern", so Trauner.
"Ihr leistet Unmenschliches, danke"
"Die Helfer leisten hier bei uns Unglaubliches. Man muss die Männer direkt heim schicken, aber sie gehen trotzdem nicht. Die Firmen und Privatleute arbeiten bereits tagelang durch – selbstverständlich für sie, aber unglaublich für uns – danke", sagt Bürgermeister Trauner.
Sperre verhindert Ärgeres
Das Hauptproblem Dorfgasteins soll der Rückstau im Mühlbach gewesen sein. "Die 50 bis 60 Liter, die es am Samstag pro Quadratmeter geregnet hat, haben die aufgeweichten Hänge nicht mehr halten können", so der Ortschef. "Wir haben in diesem Bereich bereits eine Wildbachverbauung. Nicht auszudenken, was ohne diese passiert wäre." Die regelmäßige Instandsetzung, Überprüfung und Säuberung der Sperren sei das Um und Auf.
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