Radstadt
Stolpersteine für NS-Opfer kommen, Maderweg weiter untersucht

Der Maderweg in Radstadt bleibt vorerst erhalten, das Landesarchiv soll sich aber mit dem NS-Hintergrund der Familie Mader beschäftigen.  | Foto: Bramberger
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  • Der Maderweg in Radstadt bleibt vorerst erhalten, das Landesarchiv soll sich aber mit dem NS-Hintergrund der Familie Mader beschäftigen.
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Nach dem prämierten Schulprojekt des Borg Radstadt soll sich das Salzburger Landesarchiv mit dem nationalsozialistischen Hintergrund von Herbert und Benno Mader befassen. Der Maderweg in Radstadt bleibt vorerst erhalten, für die NS-Opfer dürfen heuer Stolpersteine verlegt werden. 

RADSTADT. Für ihr Schulprojekt rund um den nationalsozialistischen Widerstand in der Region haben Schüler des Borg Radstadt kürzlich den Brigitte-Höfert-Preis erhalten (MeinBezirk.at hat berichtet). Nun durften sie ihre Ergebnisse der Gemeindevertretung von Radstadt präsentieren und erhielten die Zusage, Stolpersteine für die NS-Opfer verlegen zu dürfen.

Auftrag ans Landesarchiv erteilen

Im Projekt befassten sich die beiden Klassen mit dem Maderweg in Radstadt, der nach Herbert Mader und dessen Vater Benno Mader benannt ist. Die Verbindungen des Lehrers und Geschichtenerzählers Herbert Mader (bekannt als "Mader Bascht") zum Nationalsozialismus sind bereits bekannt. Die Schüler starteten eine Diskussion über eine Umbenennung des Maderwegs und setzten sich für eine Verlegung von Stolpersteinen für die 14 dokumentierten NS-Opfer ein.

"Die Klassen haben in der Sitzung der Gemeindevertretung ihr Schulprojekt präsentiert. Wir haben sie jetzt gebeten, ihr Projekt fortzusetzen und sich auch den Benno Mader noch genauer anzuschauen. Sie haben uns bereits zugesichert, dass sie das machen werden, auch das Salzburger Landesarchiv soll sich daran beteiligen.“
– Bürgermeister Christian Pewny

 "Wir werden das Landesarchiv beauftragen, sich mit dem Vater Benno Mader intensiver zu beschäftigen. Je nachdem, was dabei herauskommt, soll eine mögliche Umbenennung des Maderwegs dann neu evaluiert werden", sagt Lehrer und Projektbetreuer Michael Kroiß.

Bürgermeister Christian Pewny sagte die Verlegung von Stolpersteinen für 14 dokumentierte NS-Opfer in Radstadt zu. Bezüglich Maderweg will man die Untersuchung des Landesarchivs abwarten.  | Foto: Julia Hettegger
  • Bürgermeister Christian Pewny sagte die Verlegung von Stolpersteinen für 14 dokumentierte NS-Opfer in Radstadt zu. Bezüglich Maderweg will man die Untersuchung des Landesarchivs abwarten.
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Stolpersteine folgen im Laufe des Jahres

"Was die Stolpersteine betrifft, konnten wir als Gemeinde bereits eine Zusage machen. Die Stadt bestellt diese Steine offiziell, vor-aussichtlich werden sie im Juni bei uns eintreffen und im Laufe des Jahres verlegt", sagt Pewny. Ein Erfolg für die Schulklassen: "Wir dürfen die Stolpersteine verlegen und das Dossier der Schüler über Herbert Mader wird veröffentlicht", freut sich Kroiss. Für die Stolpersteine wurden bereits zwei mögliche Verlegungsorte ins Auge gefasst: "Eignen würden sich eine Stelle am Stadtplatz nahe dem Kriegerdenkmal und ein Platz vorm Kulturverein Das Zentrum", sagt Kroiss.

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