Über den Bergen
Luftkampf mit Fallschirm und Ski in St. Johann
Am Wochenende des 17. März findet bereits zum achten Mal der Para-Ski Weltcup in St. Johann statt. Das Salzburger HSV Red Bull Team konnte bereits letztes Jahr den Vizemeistertitel holen. Sie sind auch 2023 heiß auf einen Treppchenplatz.
ST. JOHANN. Mit dem Hubschrauber auf die Skipiste. Das ist wohl der Traum eines jeden Ski-Fanaten. Die Para-Skier können sich diesen Traum immer wieder aufs neue erfüllen, nur müssen sie noch selbst landen, bevor die Ski angezogen werden können. Der Para-Ski Weltcup hält von 17. bis 19. März wieder in St. Johann Einzug und die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.
Drei Tage freier Fall
Die ganze Veranstaltung findet in Alpendorf, um und auf dem Skigebiet "Snow Space Salzburg" statt. Über das ganze Wochenende hinweg wird man die Fallschirme am Pongauer Himmel erspähen können. Der Riesentorlauf startet am Freitag um zehn Uhr und das Zielspringen, je nach Wetterlage, um 13 Uhr. Samstag und Sonntag begeben sich die 30 Athleten aus fünf Nationen jeweils um zehn Uhr vormittags mit ihren Fallschirmen in die eisigen Höhen. Die bereits achte Weltcupveranstaltung soll den noch wenig bekannten Sport den Massen näher bringen.
Österreich hat Favoritenstatus
Das HSV Red Bull Team mit dem St. Johanner Weltcup-Gesamtsieger, Anton Gruber, ist Anwärter auf Spitzenplatzierungen. Letztes Jahr verpasste das Salzburger Team nur knapp den Gesamtsieg und musste sich hinter unseren deutschen Nachbarn auf Rang zwei einreihen. Das HSV Red Bull Team besteht aus den beiden Herren Anton Gruber und Sebastian Graser und den beiden Damen Magdalena Schenner und Sophie Grill. Alle Teammitglieder konnten bereits Erfolge in der alpinen Sportart erzielen und zeigen beim Saisonstart in St. Johann, aus welchem Holz sie geschnitzt sind, denn der ursprüngliche Auftakt in Tschechien fällt Wetterbedingt aus.
Münzgroßer Zielpunkt
Para-Ski ist, wie der Name bereits verrät, eine "Hybrid-Sportart" zusammengesetzt aus alpinem Riesentorlauf und Fallschirmspringen. Die Athleten versuchen beim Fallschirmsprung den münzgroßen Mittelpunkt auf der Landematte zu treffen, jede Abweichung gibt einen Punktabzug. Beim Skirennen bekommt man je nach Abstand zum Führenden Strafpunkte, die anschießend mit den Punkten aus dem Fallschirmsprung zusammengezählt werden. Der Ursprung des Sportes liegt in der 50ern in Österreich. Damals wurden Fallschirmspringer für Rettungseinsätze im alpinen Gelände ausgebildet. Aus dem Training für solche Einsätze entwickelte sich mit der Zeit der Para-Ski Sport.
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