In St. Johann
Olympischer Taekwondo Club will internationale Erfolge
Der Olympische Taekwondo Club in St. Johann freut sich mit insgesamt 47 Medaillen über eine erfolgreiche Bilanz des Jahres 2022. Bei einem Besuch in der Trainingshalle zeigt sich, dass neben dem sportlichen Erfolg vor allem das Miteinander im Mittelpunkt der Vereinsarbeit steht.
ST. JOHANN. Wenn man die Trainingshalle des Olympischen Taekwondo Clubs in St. Johann betritt, spürt man sofort, dass die Sportart hier mit jeder Menge Leidenschaft ausgeübt wird. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Pongau Taekwondo-Kämpfer zu trainieren, die bei internationalen Wettkämpfen bestehen können.
Wettkämpfe als Lohn für harte Arbeit
"Ein starker Wettkampf ist ein Beweis dafür, dass wir hier gute Arbeit leisten", erklärt Cheftrainer Baris Yurttas, der selbst acht Jahre lang aktiv für die türkische Nationalmannschaft gekämpft hat. Nachdem er 2012 nach Österreich gekommen war, gründete er in St. Johann den Olympischen Taekwondo Club. "Wir haben in den letzten Jahren viel richtig gemacht und die Erfolge geben uns recht", ist Yurttas überzeugt.
Der Trophäenschrank vor den Clubräumlichkeiten im Sporthotel Alpenland ist tatsächlich prall gefüllt. Die Auszeichnungen wurden auch bei internationalen Turnieren gewonnen. Auslandsreisen, wie etwa zum European Championship der Kinder in Stuttgart, würden den jungen Kämpferinnen und Kämpfern besonders gut gefallen, berichtet Vereinsobmann Fatih Yilmaz.
Internationale Erfolge als Ziel
"Wir wollen in Zukunft möglichst viele Kämpfer in die Nationalmannschaft schicken", skizziert Yilmaz die sportlichen Ziele des Clubs. Yurttas betont außerdem die integrativen Aspekte des Sportes: "Die Integration ist uns sehr wichtig im Verein. Wir haben Sportlerinnen und Sportler unterschiedlichster Herkunft in unseren Reihen, die alle miteinander eine Freude am Taekwondo haben."
Das bestätigt auch Hakan Öztürk. Der 21-jährige kämpft bereits seit über zehn Jahren im Club und konnte schon zahlreiche Podestplätze und Siege bei Landes- und Staatsmeisterschaften einfahren. Die großen Ziele liegen aber jenseits der Landesgrenzen: "Die Taekwondo-Szene in Österreich ist nicht allzu groß. Deshalb ist unser Anspruch schon, gegen die internationale Konkurrenz gewinnen zu können", erklärt Öztürk.
Angesprochen auf seine jahrelange Taekwondo-Erfahrung betont der 21-Jährige vor allem die sozialen Aspekte des Sportes: "Wenn man das von klein auf betreibt, lernt man wichtige Grundwerte wie Disziplin und Respekt." Außerdem sei der Verein mittlerweile für Öztürk zu einer zweiten Familie geworden: "Man kann sich immer melden, wenn man etwas braucht. Ich kenne den Trainer jetzt schon so lange. Baris ist mittlerweile wie ein großer Bruder für mich."
Landesmeisterschaften kommen nach St. Johann
Dass Yurttas als Cheftrainer hohes Ansehen unter seinen Schützlingen genießt, zeigt sich auch bei unserem Trainingsbesuch. Selbst die Kleinsten in der Gruppe sind bei den Fitnessübungen mit vollem Einsatz dabei. Von der Volksschülerin bis zum jungen Erwachsenen trainieren hier alle gemeinsam für den Erfolg. Und das macht sich bezahlt: So erkämpften die jungen Pongauerinnen und Pongauer etwa vor kurzem bei den "Golden Roof Open" in Innsbruck neun Medaillen, vier davon in Gold.
Die Bilanz des Jahres 2022 ist eindrucksvoll: Die Pongauer Taekwondo-Asse haben bei sechs Meisterschaften insgesamt 47 Medaillen erkämpft: 19 mal Gold 22 mal Silber und 6 mal Bronze. Heuer haben Yurttas' Schützlinge sogar die Chance auf einen ganz besonderen Heimsieg: Am 3. Juni veranstaltet der St. Johanner Verein die Salzburger Landesmeisterschaften in der Bezirkshauptstadt.
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