17.000 Höhenmeter
Pongauer Läufer überquerten Alpen in acht Tagen

Fred Zitzenbacher und Georg Kreer legten beim Transalpine-Run über 17.000 Höhenmeter in acht Tagen zurück. | Foto: Fred Zitzenbacher
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  • Fred Zitzenbacher und Georg Kreer legten beim Transalpine-Run über 17.000 Höhenmeter in acht Tagen zurück.
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Beim "Transalpine-Run" überquerten Fred Zitzenbacher und Georg Kreer aus dem Pongau in acht Tagen die Alpen. Außerdem sammelt das Laufteam aus Schwarzach im Rahmen des Charity Marathons wieder Spenden für ihre Weihnachtsaktion. Die Anmeldung dafür startet am 15. Oktober.

SCHWARZACH. Acht Tage, 286 Kilometer und 17.000 Höhenmeter. Das war der diesjährige Transalpine-Run, der 267 Zweierteams vom deutschen Garmisch Partenkirchen, über die Alpen in das südtirolerische Vals führte. Mit Fred Zitzenbacher und Georg Kreer war auch ein Pongauer Team bei diesem einzigartigen Rennen mit am Start.

Die Freude war nach jeder bezwungenen Etappe groß. | Foto: Fred Zitzenbacher
  • Die Freude war nach jeder bezwungenen Etappe groß.
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"Sportsgeist steht an oberster Stelle"

„Für mich war das bereits mein 109. Ultramarathon“, stellt Zitzenbacher klar und erzählt seine Geschichte als Trailrunner: „Ich laufe seit ungefähr dreißig Jahren. Früher war ich natürlich auch ein Zeitenjäger, aber heute mache ich das hauptsächlich zum Genuss.“ Weil Kreer und Zitzenbacher zusammengerechnet über 100 Jahre alt sind, startete das heimische Team in der Kategorie „Senior Master Men“. Am dritten Tag schloss sich noch Richard Pirngruber aus der Stadt Salzburg dem Zweiergespann an, nachdem sein Partner verletzungsbedingt aufgeben musste. Zitzenbacher erklärt, weshalb der Sportsgeist bei einem derartigen Rennen an oberster Stelle steht:

„Das Hauptziel ist einfach bis zum Schluss durch zu kommen. Das gilt für alle und da hält man natürlich zusammen.“

Am dritten Renntag schloss sich der Salzburger Richard Pirngruber dem Pongauer Team an. | Foto: Fred Zitzenbacher
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Starker Regen in zweiter Rennhälfte

Dieses Vorhaben konnte das Pongauer Laufduo erfüllen. „Heuer ist es im wahrsten Sinne des Wortes gut gelaufen“, erzählt Zitzenbacher. Auch das Wetter habe in der ersten Rennhälfte gut mitgespielt. „Im zweiten Teil wurde es durch den Regen dann schon schwierig“, meint der Schwarzacher. Die siebte Etappe, die vom Stubaitail nach Gosensass in Südtirol führen sollte, musste aufgrund der Wetterkapriolen sogar verkürzt werden. Eine Durchführung des Rennens im hochalpinen Gelände wäre schlichtweg zu gefährlich gewesen. „Der Rennabbruch war alternativlos“, stellte Rennleiter Martin Hafenmair nach der Entscheidung klar. Die Teilnehmer wurden nach der Unterbrechung per Shuttle in den nächste Etappenort gefahren. Ansonsten wurde die gesamte Strecke in dieser Woche zu Fuß zurückgelegt.


Die Strecke des "Transalpine-Run" führte von Garmisch Partenkirchen nach Südtirol. | Foto: Fred Zitzenbacher
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"Schwarzach Trail" als Erfolgsgeschichte

Wenn Fred Zitzenbacher von seinen Erlebnissen beim Transalpine-Run erzählt, merkt man schnell, dass man es hier mit einem echten Experten zu tun hat. Neben seinen eigenen Rennteilnahmen hat sich der Schwarzacher in den vergangenen Jahren auch als Organisator vieler Laufevents einen Namen gemacht. Dazu zählt auch der „Schwarzach Trail“, der alljährlich im Frühling zahlreiche Trailrunner in die Pongauer Bergwelt lockt. „Das Event ist 1998 als Silvesterlauf gestartet und ist mittlerweile wirklich populär. Ich habe Organisation heuer an meinen Nachfolger abgegeben“, erzählt Zitzenbacher. Durch die steigende Bekanntheit der Veranstaltung sei auch der Arbeitsaufwand immer mehr geworden. „Deshalb habe ich hier jetzt einen Schlussstrich gezogen“, erklärt das Laufsport-Urgestein.

Das Team von "Tri+Run" beim Start des Laufes für die Spendenübergabe zum ORF Salzburg. | Foto: Fred Zitzenbacher
  • Das Team von "Tri+Run" beim Start des Laufes für die Spendenübergabe zum ORF Salzburg.
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Anmeldung für Charity Marathon startet

Für Zitzenbacher ist ohnehin auch abseits des „Schwarzach Trail“ genug zu tun. Über das ganze Jahr sammelt er gemeinsam mit dem Team vom Verein „Tri+Run Autohaus Mayr“ Spenden für Familien in Not. Ein Teil dieser Gelder wird dann, nach einem nächtlichen Lauf von Schwarzach in die Landeshauptstadt, dem ORF für die Aktion „Licht ins Dunkel“ übergeben. Der Rest kommt in Zusammenarbeit mit Pongauer Zeitungen – darunter auch die BezirksBlätter – heimischen Familien oder Organisationen zu Gute. Eine der erfolgreichen Sammelaktionen ist in diesem Zusammenhang der traditionelle Charity Marathon in Schwarzach, der in diesem Winter am 18. März über die Bühne geht. „Wir haben 55 Startplätze und alle Nenngelder gehen direkt in unseren Spendentopf“, erklärt Fred Zitzenbacher und stellt klar:

„Bei uns kann man sich sicher sein, dass das Geld da ankommt, wo es gebraucht wird. Mit der Teilnahmen kann man laufend Gutes tun und das ist einfach ein gutes Gefühl.“

Die Anmeldung für den Charity Marathon startet am 15. Oktober um 10 Uhr auf www.schwarzach-trail.at.

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