Fredl Zitzenbacher
Seinen 111. Marathon bestritt er in Griechenland
Nach der Absolvierung ihres jeweils 100. Marathons haben sich der Schwarzacher Fredl Zitzenbacher und sein Freund Richard Pirngruber vorgenommen, den "Ur-Marathon" in Athen zu laufen. Im Dezember haben sie sich diesen Traum erfüllt und mit einem Sightseeing-Trip kombiniert.
SCHWARZACH, ATHEN. Als das Schwarzacher Lauf-Urgestein, Fredl Zitzenbacher, und sein Salzburger Freund, Richard Pirngruber, ihren jeweils 100. Marathon hinter sich gebracht haben, haben sich die beiden ein Ziel gesetzt. Das Duo wollte gemeinsam zum geschichtlichen Ursprung des Marathons ins Griechenland reisen, um dort die ältesten 42,195 Kilometer der Welt zu bezwingen. Im Dezember haben sie diesen Plan erfüllt.
Kultur vor dem Rennen
Zu seinem 111. Marathon reiste Fredl Zitzenbacher also mit Richard Pirngruber nach Athen. "Wenn man das Laufen einmal als Genuss entdeckt hat, kann man die großen Stadtmarathons perfekt mit einem Sightseeing-Trip kombinieren", erklärt der Schwarzacher. Dementsprechend groß war die Vorfreude der beiden auf die Akropolis, Gyros, Ouzo und alles, was das griechische Herz begehrt. "Wir planten unser Wochenende so, dass wir genug Zeit hatten, um uns Athen auch anzuschauen", erzählt Zitzenbacher. Neben einem guten Essen direkt am Meer habe man mit dem Lykabettus etwa auch den Stadtberg der griechischen Hauptstadt besucht.
Kultur während des Rennens
"Nach zwei Tagen volle Geschichte und Kultur war es dann aber Zeit für den Marathon", stellt Zitzenbacher klar. Der Start für den Athen-Marathon findet im kleinen Städtchen "Marathon" statt. Der Legende nach soll ein Bote im Jahr 490 nach einen kriegerischen Sieg gegen die Perser von Marathon nach Athen gelaufen sein, um dort den Sieg der eigenen Armee zu verkünden. Nach genau 42,195 Kilometern erreichte er die Hauptstadt, um dort nach der Verkündung des Sieges tot zusammenzubrechen. "Die Legende dieses Botenläufers ist in Marathon allgegenwärtig", berichtet Zitzenbacher von seinen Erfahrungen. Die Strecke führte die beiden Salzburger dann von Marathon in die griechische Hauptstadt zum Zieleinlauf im Panathinaiko-Stadion, dem ersten Olympia-Stadion der Neuzeit.
"Um Zeiten geht es nicht mehr"
Aufgrund eines Infekts kurz vor der Reise nach Athen war es für Zitzenbacher die langsamste Marathon-Zeit seiner Karriere. Trotz vorsichtigem Lauftempo und einiger Gehpausen schaffte es der Schwarzacher dennoch locker in der Maximalzeit von acht Stunden. "Wir sind irgendwo um den 7.000. Rang von 15.000 Startern gelandet", berichtet Zitzenbacher. "Aber um Zeiten und Platzierungen geht es einem alten 'Marathon-Süchtigen' schon lange nicht mehr." Im Mittelpunkt stehe für Zitzenbacher, dass er sich auch mit über 55 Jahren noch laufend Träume erfüllen kann.
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