Weltpremiere
Handy wird in Eben zum Skiticket

Mit der laufenden App im Hintergrund funktioniert der Zugang zum Skigebiet. Die App zeigt auch im Bildschirmschoner-Modus an: "Bereit zum Skifahren: Eben".  | Foto: Alexander Holzmann
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  • Mit der laufenden App im Hintergrund funktioniert der Zugang zum Skigebiet. Die App zeigt auch im Bildschirmschoner-Modus an: "Bereit zum Skifahren: Eben".
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Die Testphase startet: Ab 10. Februar können Skigäste erstmals ihr Smartphone als Skipass am Skiberg "monte popolo" in Eben nutzen.

EBEN (aho). Stolz verkündeten die Snow Space Salzburg-Vorstände Wolfgang Hettegger und Christina König den 14-tägigen Intensivtest einer neuen Technologie: In Eben startet am 10. Februar erstmals ein Feldversuch, bei dem das Smartphone als Skipass genutzt werden kann. Eine flächendeckende Ausweitung könnte ab der Saison 2021/22 möglich sein. 

Handy bleibt in der Jacke

Rein technisch wäre eine Nutzung des Smartephones als Skiticket schon lange keine Herausforderung mehr, funktioniert die Technologie doch auch in Fußballstadien oder an Flughäfen erfolgreich. Für die Entwickler von Skidata Österreich gab es aber mehrere Hürden zu überwinden: Extreme Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit zehren einerseits am Akku, zudem wollen Skigäste ihre Handschuhe am Drehkreuz ungern ausziehen. Deshalb kann das Handy nun während des Zutritts in der Jacke bleiben: Eine neue Applikation (kurz: App) ermöglicht den Kauf des Skitickets und hinterlegt dieses dort digital. Kommt der Gast zum Drehkreuz, kommuniziert die App mit dem Zutrittssystem und öffnet automatisch. Skifahrer brauchen also lediglich die App am Handy und ausreichend Akku.

Pre-Test besonders wichtig

"Gerade für diese hauseigene Technologie ist ein umfangreicher Pre-Test besonders wichtig", sagt Skidata-Geschäftsführer Franz Holzer."Wir nutzen dafür die Funkübertragungstechnologie Bluetooth", erklärt Skidata-Projektleiter Richard Kobler. Das Skigebiet in Eben eigne sich nicht nur wegen seiner geographischen Nähe zu den Forschungsabteilungen von Skidata in Grödig als Testgebiet, auch als getrennte Einheit vom Hauptskigebiet Snow Space Salzburg überzeugte der "monte popolo" mit seinen zwei Sesselbahnen die Verantwortlichen.

Stellten die neue App für den Zugang ins Skigebiet "monte popolo" in Eben vor: Wolfgang Hettegger, Christina König (Vorstände Snow Space Salzburg), Skidata Österreich-Chef Franz Holzer und Skidata-Projektleiter Richard Kobler (von links). | Foto: Alexander Holzmann
  • Stellten die neue App für den Zugang ins Skigebiet "monte popolo" in Eben vor: Wolfgang Hettegger, Christina König (Vorstände Snow Space Salzburg), Skidata Österreich-Chef Franz Holzer und Skidata-Projektleiter Richard Kobler (von links).
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Spezialpreis für App-Tester

Die App samt Online-Ticketshop ist bereits in der Testphase aktiv und wartet sogar mit einem Spezialpreis auf: "Das digitale Tagesticket kostet für App-Tester nur 30 Euro. Außerdem spart man sich das Anstellen an der Kassa, wenn man das Skiticket bequem zuhause aufs Smartphone lädt", betont König die Serviceleistung zusätzlich zu den eingeführten Ticket-Automaten. Der Testbetrieb läuft jeweils von Montag bis Freitag. Wer lieber an der traditionellen Kassa Skikarten kauft, für den bleiben die Mitarbeiter vor Ort Ansprechpartner. Diese sollen übrigens auch beim Online-Kauf per Live-Chat helfen, wenn es Probleme gibt. Saisonkartennutzer und Bonus-Card-Besitzer könnten nach erfolgreichem Feldversuch in die weitere Testphase aufgenommen werden, sagt Hettegger:



"Die internen Tests waren sehr gut, jetzt schauen wir uns aber zuerst einmal an, wie's draußen funktioniert."Wolfgang Hettegger, Vorstandsvorsitzender Snow Space Salzburg

Apple-Zugang folgt noch

In der aktuellen Testversion ist der Zutritt nur mit Android-Smartphones möglich, an einer Lösung für das Betriebssystem "iOS" von Apple arbeitet man nach dem ersten Feldversuch. "Wir werden in dieser Testphase noch viel lernen", weiß Kobler. Für die eine mögliche flächendeckende Ausweitung des Systems, die frühestens in der Saison 2021/2022 stattfinden könnte, müssten bestehende Drehkreuze zum Teil ausgetauscht, zumindest aber mit einem Update versehen werden.

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