Karriere mit Lehre
Karosseriebautechniker ist kreativ bei Lehrlingssuche
Quer durch die Bank werden in allen Branchen Lehrlinge gesucht. Der Karosseriebautechniker Konrad Hettegger aus St. Veit hat sich etwas Neues einfallen lassen um seinen Beruf jungen Leuten näher zu bringen.
ST. VEIT. "Wie soll ich in einer Schulbank meinen Beruf erklären?", fragte sich Konrad Hettegger als er erstmals zur Teilnahme an der Berufsinformationsmesse (BIM) in Schwarzach zustimmte. Die Antwort war: "Es geht, aber nicht richtig gut", also lies sich der Karosseriebaumeister vom Kia-Center in St. Veit etwas einfallen. "Wir haben die Schüler an diesem Tag über unseren Beruf informiert und gleichzeitig zu einem besonderen Workshop in unserer Werkstätte eingeladen", erklärt Konrad. In diesem können sich Interessierte selbst an Spengler- und Lackierarbeiten versuchen und so herausfinden, ob der Beruf des Karosseriebautechnikers für sie passen würde.
Freizeit für Lehrlinge "opfern"
Die Arbeit bei Hettegger ist sehr vielfältig, von der Schadensbehebung in der Karosserie, über den Austausch von Verglasungen, bis hin zur Instandsetzung von Oldtimern. "Das kann man nicht einfach an einem Nachmittag in einer Schulbank erklären. Deshalb habe ich mich mit der Wirtschaftskammer abgesprochen und kann jetzt erstmalig fünf Interessierte zu einem Workshop in meine Werkstätte einladen", sagt Hettegger. "Man muss als kleiner Betrieb auch immer einfallsreicher werden. Wir sind genauso auf der Suche nach Lehrlingen wie große Betriebe, können aber nicht mit bezahlten Führerscheinen und Co. locken", fährt der Lehrmeister fort. "Wir veranstalten unseren Workshop an einem Samstag, einem Tag an dem wir für gewöhnlich geschlossen haben. Es gehört einfach dazu, dass man auch etwas von seiner Freizeit opfert, wenn man junge Menschen für seinen Beruf begeistern will", betont Hettegger.
Vielseitiger Lehrberuf
Was Hettegger bietet ist eine fundierte und spannende Ausbildung und Sonderzuschüsse während der Ausbildung bei besonderer Leistung in Berufsschule und beim Lehrabschluss. Der Schwerpunkt im Bereich Karosseriebautechnik ist die Unfallinstandsetzung von Kraftfahrzeugen aller Marken, also ausbeulen und rückverformen von Blechteilen, schweißen, kleben, nieten, etc. bis hin zur perfekten Endlackierung. Weiters geht es um den Austausch von Verglasungen, Behebung von Korrosionsschäden, Bearbeitung und Instandsetzung von Kunststoffen, fertigen von Karosserieblechteilen und das nicht nur bei neuen Modellen sondern auch bei Oldtimern. Die Lehrzeit beträgt 3,5 Jahre und im ersten Lehrjahr wird eine Entschädigung von 660 Euro brutto geboten.
Anmeldung zu Workshop
Wer nun gerne, am 19. November, in den Beruf des Karosseriebautechnikers hinein schnuppern will meldet sich bis spätestens 10. November per e-mail an info@karosserie-konrad.at. Die Teilnahme ist auf fünf Personen beschränkt, also heißt es schnell sein.
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