Unsere Almen werden nicht weniger

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GROSSARL. 60 Sommer lang hat Brigitte Pirchner auf der Hühnerkaralm in Hüttschlag verbracht. Für diesen Einsatz und auch Dienst an der Heimat wurde sie gemeinsam mit 66 anderen Almleuten, die mindestens 20 Almsommer hinter sich haben, geehrt. Viele Jahre war Paul Schreilechner leidenschaftlich Obmann des Alm- und Bergbauernvereins Salzburg und er übergab sein Amt an seinen nicht weniger motivierten Nachfolger Silvester Gfrerer.

Ehre, wem Ehre gebührt

„Verdientes Almpersonal“, das mindestens 20 Jahre auf der Alm gearbeitet hat, erhält vom Land Salzburg, der Landwirtschaftskammer und dem Alm- und Bergbauernverein eine Urkunde. Den Dank und die Anerkennung für diesen Dienst an der Heimat sprachen Landesrat Sepp Schwaiger, Bundesobmann Erich Schwärzl und LK-Präsident Franz Eßl am Sonntag für 67 Almleute aus. In Großarl gab es den jährlichen Almtag, die Jahreshauptversammlung des Alm- und Bergbauernvereins. Alle sieben Jahre im Rad werden die Almleute aus den Salzburger Gemeinden geehrt. Dieses Jahr waren Großarl, Hüttschlag, St. Johann, Goldegg, St. Veit, Dorfgastein, Hofgastein, Bad Gastein und Kleinarl an der Reihe. „Nicht jeder Tag ist Idylle auf der Alm“, so LK-Präsident Franz Eßl. „Die Salzburger Senner sind bei jedem Wetter und bei jedem Feiertag über den Sommer auf der Alm. Sie leisten wertvolle Arbeit für unsere Landwirtschaft, für den Tourismus und für die Kulturlandschaft. Gerade auf einer Alm, wo auch die Almleute über den Sommer anwesend sind, ist eine optimale Bewirtschaftung möglich.“

Almflora: Hunderte verschiedene Arten

Mit Leidenschaft hat Paul Schreilechner die vergangenen 15 Jahre lang die Geschicke des Alm- und Bergbauernvereins geleitet und sich um die Anliegen der Salzburger Almbauern gekümmert. Die Leidenschaft ist auch der Grund, warum Silvester Gfrerer, Obmann der BBK St. Johann, sich für dieses Amt zur Wahl gestellt hat. Einstimmig bekräftigten die Mitglieder diese Entscheidung.
Bevor Gfrerer Schreilechners Nachfolge antrat, ließ dieser die vergangenen Jahre Revue passieren. „Der große Unterschied zum Rest Österreichs ist, dass die bewirtschafteten Almen in Salzburg nicht weniger werden und darauf dürfen wir stolz sein. Es ist auch so, dass junge motivierte Leute ihre Chancen auf der Alm sehen“, so Schreilechner. „Auf den Almen wachsen mehrere hundert verschiedene Pflanzenarten. Wären die Almen nicht bewirtschaftet, wäre die Artenvielfalt nicht so groß. Auch die Wildtiere brauchen die beweidete Alm, damit sie frische Äsung haben.“

Die Salzburger Almen in Zahlen

1.800 bewirtschaftete Almen gibt es in Salzburg und 1.200 Almleute betreuen sie. Jedes Jahr weiden 67.100 Rinder auf den Salzburger Almen, 9.100 Kühe werden auf der Alm gemolken. Zur Weidepflege grasen außerdem knapp 3.000 Pferde und 20.000 Schafe auf den Salzburger Almen. Der Salzburger Alm- und Bergbauernverein hat 840 Mitglieder.

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