Die "Deckel auf Topf-Finder"

Zwei Drittel aller Immobilien in Salzburg Stadt und Land werden mittlerweile über einen Makler vermittelt. Kaum noch Privatverkäufer trauen sich selbst zu, dem bürokratischen Aufwand gerecht zu werden und alle rechtlichen Voraussetzungen selbst zu überblicken. Lange schon sind Makler nicht mehr nur "Organisationspersonal" von Hausbesichtigungen.

Beiden Seiten verpflichtet

Seit acht Jahren ist Hans Maurer Immobilienmakler bei Re/Max Spirit im Pongau. Er weiß: "Das Berufsfeld ist vielschichtig und anspruchsvoll." Maurer ist, wie die meisten Makler, als Doppelmakler tätig. Das bedeutet, er sucht den richtigen Käufer für eine bestimmte Immobilie und findet die richtige Immobilie für einen Käufer. "Wir wahren und vertreten damit die Interessen beider Seiten und garantieren für Rechts- und Preissicherheit", erklärt der St. Johanner.

Realistische Verkaufspreise

Wer für den Verkauf seiner Immobilie einen Makler beschäftigt, wird von diesem durch den gesamten Verkaufsprozess geführt. "Davon profitieren bei einem seriösen Makler beide Parteien", sagt Maurer, der z.B. durch die Marktanalyse und Ermittlung des Verkehrswertes der Immobilie garantiert, dass der Verkäufer keine Fantasiebeträge verlangen kann. "Wir stellen den realistischen Verkaufspreis fest, erstellen Verkaufsunterlagen (z.B. Objektwerbung) und Exposés, bewerben die Immobilie, führen die Besichtigungen durch, leiten Verkaufsverhandlungen mit Interessenten, prüfen deren Bonität und sind bei Finanzierungsberatungen behilflich. Wir übernehmen Amtsgänge, steuern die notarielle Kaufabwicklung, übergeben die Immobilie und erstellen das Übergabeprotokoll."

Verhandeln und Nachfragen

"Vielen Menschen ist es unangenehm, über den Kaufpreis zu verhandeln oder nach der Liquidität der potentiellen Käufer zu fragen. Makler vermitteln hier so neutral wie möglich", sagt Hans Maurer, der in seinem Verkaufsgebiet vom Pfarrer über den Bürgermeister und den Volksschullehrer alle wichtigen Personen kennen muss. "Wir verkaufen zu der Immobilie schließlich auch die Infrastruktur dazu."

Darauf sollten Sie achten

Käufern und Verkäufern rät Maurer folgende Faustregeln bei der Wahl des Maklers: "Der günstigste Makler ist sicher nicht der Beste. Wer weniger kostet, wird weniger Dienstleistungen abdecken. Kunden sollten Makler immer fragen, ob sie ein eigenes Büro haben und, ob dies ihre hauptberufliche Tätigkeit ist. Beides sind Grundvoraussetzungen für eine gute Vermittlungsarbeit. Außerdem wird ein seriöser Makler den Käufer niemals zum Kauf oder zum schnellen Entschluss drängen. Ein gutes Zeichen ist auch, wenn der Makler Unterlagen mit Exposé und Nebenkostenübersicht zur Besichtigung mitbringt."