Gastein setzt auf den Wirtschaftsfaktor Yoga
VIDEO: Die Zwischensaison blüht durch den Yogafrühling auf. 35 Betrieb bieten ein Yoga-Paket mit Übernachtung und Kursprogramm an.
Mountainbiken, Downhill fahren, Kletterparks – alle Wintersportdestinationen brauchen mittlerweile auch in den Zwischensaisonen sowie im Sommer ein interessantes Angebot, um Gäste anlocken zu können. Im Gasteinertal hat man sich vor mittlerweile fünf Jahren auf das Thema Yoga eingestellt. Neben Yogakursen, die von den Hotels das ganze Jahr über angeboten werden, haben sich zwei Yogawochen pro Jahr etabliert – der Yogafrühling und der Yogaherbst – Wirtschaftsfaktoren für das Tal, die heute nicht mehr wegzudenken wären, weiß Franz Naturner, Geschäftsführer von Gasteinertal Tourisums: "Yoga passt besonders gut ins Gasteinertal, weil wir uns als Kur-Destination mit einzigartigen Heilmitteln, als Wellnessexperten mit dem Thermalwasser und als Sportdestination etabliert haben. Auch im Rahmen der Gesundheitsvorsorge hat das Tal viel zu bieten und zu diesen Präventionsangeboten ist Yoga eine ideale Ergänzung."
Kur plus Yogatage
Damit bedient Gastein eine Nische, die Menschen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum ins Tal lockt. "Als wir vor fünf Jahren mit dem Yoga-Angebot begonnen haben, waren die Gäste noch skeptisch. Sie sprachen vom 'verrenken' und von Gymnastik als Synonyme für Yoga", erinnert sich Bibiane Weiermayer-Schmid vom Impulshotel Tirol in Bad Hofgastein und Obfrau des örtlichen Tourismusverbandes. "Mittlerweile buchen die Kurgäste ihre Aufenthalte schon bewusst zur Zeit der Yogatage, um das Angebot mit nutzen zu können."
35 beteiligte Betriebe
Yoga sei auch eine Möglichkeit für diverse Hotels im Tal gewesen, sich zu spezialisieren und weiter zu entwickeln, so Naturner: "Durch Yoga konnten viele Betriebe auf Ganzjahresbetrieb umstellen." 18 Hotels beteiligen sich am Yogafrühling und bieten ihre Räumlichkeiten und Plätze für 300 Kurse an. Beinahe doppelt so viele Betrieb (35) haben ein Yoga-Paket mit Übernachtung und Kursprogramm für die Gäste geschnürt, das vor allem von Österreichern, Deutschen und Schweizern genutzt würde. Genaue Nächtigungszahlen könne Bibiane Weiermayer-Schmid zwar nicht nennen, aber die Kurszahl in ihrem Impulshotel Tirol steige von Jahr zu Jahr und die Auslastung sei gut.
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