22 geheime Schätze in unserem Wienerwald

Seit Kurzem gilt die Edelkastanie beim Wienerwaldhof Rieger nicht mehr als Naturdenkmal.
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  • Seit Kurzem gilt die Edelkastanie beim Wienerwaldhof Rieger nicht mehr als Naturdenkmal.
  • hochgeladen von Tanja Waculik

REGION PURKERSDORF. Kennen Sie die Winterlinde in Mauerbach, die Rotföhre in Pressbaum oder das Agnesbründl in Weidling? Es sind Schätze der Natur, die oft viel zu wenig Beachtung finden. Die Bezirksblätter stellen die Naturdenkmäler ab sofort in einer Serie vor.

Pflegen ja, Eingriffe verboten

"Naturdenkmäler sind Naturgebilde, die sich durch ihre Eigenart, Seltenheit oder besondere Ausstattung auszeichnen, der Landschaft ein besonderes Gepräge verleihen oder die besondere wissenschaftliche oder kulturhistorische Bedeutung haben", erklärt Teresa Beck von der Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung. Mittels behördlichem Bescheid wird aus Bäumen, Pflanzen, Schluchten, Wasserfällen, Quellen und Co. ein Naturdenkmal. Als solches ausgewiesen, darf das Gebilde zwar noch gepflegt und geschützt werden, anderweitige Eingriffe sind jedoch verboten, so Beck weiter.

Naturschutz heute anders

"Die Ausweisung von Naturdenkmälern liegt oft schon Jahrzehnte zurück, sie zählen zu frühen Naturschutzmaßnahmen", weiß ÖBf-Forstbetrieb Wienerwald-Leiter Johannes Wimmer. Der heutige Trend in Sachen Naturschutz gehe in eine andere Richtung: "Im heutigen Biosphärenpark Wienerwald liegt das Hauptaugenmerk auf dem großflächigen Schutz der nachhaltigen Entwicklung im ganzen Wienerwald, vor allem auch unter Einbindung des menschlichen Einflusses."

Ex-Naturdenkmal darf bleiben

Auch am Grund des Wienerwaldhofs Rieger in Tullnerbach befand sich bis vor wenigen Monaten noch ein Naturdenkmal – eine im Wienerwald eher selten verbreitete und vormals besonders prächtige Edelkastanie. "Mein Schwiegervater ist 76 und kann sich nicht erinnern, dass der Baum nicht da gewesen wäre. Der Baum hat also sicher schon viel erlebt – mehr als wir", erzählt Johanna Rieger.
Ein Blitzeinschlag hat dem Baum jedoch schon vor mehreren Jahren übel mitgespielt, vor allem die einzigartig-prächtige Krone habe darunter gelitten – einer der Gründe, warum der Baum nun nicht mehr als Naturdenkmal gilt. Erhalten bleiben soll er vorerst dennoch, erklärt Rieger: "Er trägt immer noch viele Kastanien, die rösten wir dann gern. Wir werden ihn also nicht umschneiden, wenn’s nicht notwendig ist."

HILF MIT: Knips dein Naturdenkmal!

Gehen Sie mit den Bezirksblättern auf Entdeckungsreise und knipsen Sie eines von 1.400 Naturdenkmälern: Die Bezirksblätter stellen ab sofort jede Woche ein Naturdenkmal aus Ihrem Bezirk vor. Helfen auch Sie mit, die verborgenen Juwele bekannter zu machen. Knipsen Sie ein Naturdenkmal und schicken Sie uns das Bild und einige Sätze dazu: Entweder als Regionautenbeitrag direkt auf meinbezirk.at oder via E-Mail an purkersdorf.red@bezirksblaetter.at.
Eine Liste der Naturdenkmäler nach Bezirken geordnet und Infos zum Mitmachen finden Sie im Internet unter meinbezirk.at/naturdenkmal.

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