Purkersdorf
Enthüllung des Mahnmals für Freiheit und Demokratie

Stadträtin Susanne Passet, Vizebürgermeister Viktor Weinziger, Bauamtsdirektor Nikolaj Hlavka, Stadträtin Waltraud Frotz, Marta Stamenov, Susanne Schlager, Martina Wieser, Herbert Lackner, Cathrin Kreuz, Hermann Dikowitsch | Foto: Stadtgemeinde Purkersdorf
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  • Stadträtin Susanne Passet, Vizebürgermeister Viktor Weinziger, Bauamtsdirektor Nikolaj Hlavka, Stadträtin Waltraud Frotz, Marta Stamenov, Susanne Schlager, Martina Wieser, Herbert Lackner, Cathrin Kreuz, Hermann Dikowitsch
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Ende September wurde eine Skulptur der Purkersdorfer Künstlerin Marta Stamenov im Bad Säckingen-Park der Stadt enthüllt.

PURKERSDORF (pa). Die Gedenksäule aus Bronze und Beton ist für Stamenov eine Erinnerung an die durch Diktaturen entstehende Bedrohung für Kunst-, Meinungs- und Gedankenfreiheit, ein Mahnmal für zukünftige Generationen und eine Erinnerung an die Vielzahl damit verbundener menschlicher Schicksale. Das Kunst-Projekt wurde von der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich, der Gemeinde Purkersdorf und der Stadtgalerie Purkersdorf unterstützt.

Hermann Dikowitsch, Stadträtin Waltraud Frotz, Marta Stamenov, Susanne Schlager, Vizebürgermeister Albrecht Oppitz
 | Foto: Stadtgemeinde Purkersdorf
  • Hermann Dikowitsch, Stadträtin Waltraud Frotz, Marta Stamenov, Susanne Schlager, Vizebürgermeister Albrecht Oppitz
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Flucht vor Naziregime

Zur Konzeption der Erinnerungssäule inspirierte Stamenov die verbindende Geschichte ihrer zweiten Heimat Purkersdorf und deren Partnerstadt Sanary sur Mer, mit der sie sich anlässlich der 20-jährigen Partnerschaft im vergangenen Jahr intensiv auseinandersetzte. Sie erinnert damit nicht nur an die zahlreichen österreichischen und deutschen Künstlerinnen und Künstler und Intellektuellen, die auf der Flucht vor dem Naziregime in Sanary sur Mer einige Jahre Zuflucht fanden, sondern spannt gleichzeitig den Bogen zu Fluchtbewegungen der Gegenwart.

Foto: Stadtgemeinde Purkersdorf

Zur Künstlerin

Die Künstlerin hat das Thema Flucht und Diktatur am eigenen Leib erfahren und lebt und arbeitet seit ihrer Flucht aus Bulgarien im Jahr 1972 in Purkersdorf. Das Thema Flucht ist ein immer wiederkehrendes in ihren Werken. So hält Stamenov in einer 2015 entstandenen Serie von Öl-Gemälden die Fragmente von gestrandeten Holzbooten an der sizilianischen Küste fest und erinnert damit an die vielen afrikanischen Flüchtlinge, die dort 2015 gestrandet sind. Aufgrund ihrer persönlichen Erlebnisse sensibilisiert, reagiert die Künstlerin mit der aktuellen Skulptur auch auf die Ereignisse in der Ukraine und Russland und greift damit die Schicksale der vielen regimekritischen KünstlerInnen, Intellektuellen und „AndersdenkerInnen“ auf, die ihre Heimatländer verlassen mussten.

Künstlerische Umsetzung

Die Skulptur ist als etwa als knapp 2m hohe Erinnerungs-Säule aus Sichtbeton und Bronzeguss mit quadratischem Grundriss konzipiert. Die aufeinanderliegenden Bronzeblätter, die auf dem Sichtbeton-Quader montiert sind, stellen Papierblätter dar, deren Gewicht für Stamenov die bleibenden Werte des geschriebenen Wortes symbolisieren. Die einzelnen Blätter stehen stellvertretend für die unzähligen Werke der geflüchteten KünstlerInnen aber auch symbolisch für die vielen einzelnen Lebensgeschichten und menschlichen Schicksale von Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten. Die Schwere des Beton-Quaders symbolisiert für Stamenov auch die Last der Geschichte.

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