In Pressbaum orgelt's
Orgelbau im Wienerwald

Orgelabbau und Transferierung nach Wildendürnbach einer Orgel in der Aula der Georg-August-Universität Göttingen. | Foto: Niemeczek
3Bilder
  • Orgelabbau und Transferierung nach Wildendürnbach einer Orgel in der Aula der Georg-August-Universität Göttingen.
  • Foto: Niemeczek
  • hochgeladen von Katharina Geiger

PRESSBAUM. Unverkennbar und mächtig ist der Klang so mancher Kirchenorgel. Damit sie jedoch so klingt, ist Meisterhand vonnöten. Einer, der das Handwerk beherrscht, ist Robert Niemeczek aus Pressbaum. Seit 40 Jahren übt er den Beruf des Orgelbauers aus. "Das Schöne am Orgelbau ist der vielfältige Tätigkeitsbereich und es ermöglicht das Erlebnis, ein komplett neues Werk entstehen zu lassen", erzählt Niemeczek über seinen Beruf.

Viel Vorbereitung

Bevor eine neue Orgel gebaut werden kann, braucht es viel Planung. "Die Kirchenraumakustik, die Architektur des Raumes und die daraus resultierende technische Umsetzung sind dabei zu berücksichtigen", erklärt Robert Niemeczek. Die meisten Kunden Niemeczeks sind katholische und evangelische Pfarren, aber auch Hochschulen und Konzerthäuser und gelegentlich Private sind darunter zu finden. Die Teile der Orgel werden vorwiegend aus Metall und Holz gefertigt.

Eigentlich pflegeleicht

Bevor das Instrument in die Kirche geliefert wird, wird es einmal komplett in der Werkstatt aufgebaut. In einer mittelgroßen Orgel stecken zirka 4.000 Stunden Arbeitszeit. Der Preis dafür beläuft sich auf etwa 270-350 Tausend Euro. So eine Orgel hält dann aber auch ewig: "Grundsätzlich sind Pfeifenorgeln so gefertigt, dass im Prinzip nichts kaputt wird. Lediglich Teile, die dem Gebrauchsverschleiß unterliegen, müssen etwa nach 50 bis 70 Jahren ausgetauscht werden", erklärt der Instrumentenbauer, "Meistens verursacht die Staubablagerung auf den Pfeifen eine Verstimmung und Verschlechterung des Klanges. Vor allem jedoch der Holzwurm und seit einigen Jahren auch Schimmelbefall machen so manches Instrument zum Sorgenfall."

Holz für die Orgel

Für den Bau einer Orgel werden unterschiedliche Holzarten eingesetzt, wobei darauf zu achten ist, welches Holz für welchen Teil der Orgel verwendet wird. Rotbuche wird beispielweise für Trakturteile verwendet, Nuss- und Birnenholz werden für den Spieltisch eingesetzt. Eiche, Esche oder Kiefer werden für das Gehäuse verwendet und die Pfeifen vorwiegend aus Obstholzarten angefertigt.

Wichtig ist, dass das Holz gut abgelagert und trocken ist. "Am besten ist es über 100 Jahre alt", so Niemeczek.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.