Kleine Monster in Purkersdorfs Lokalen: Pokemon Go und die Wirtschaft

Reinhard Eggner vor der virtuellen Pokemon-Arena: dem Kaiser Franz Josef-Denkmal.
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  • Reinhard Eggner vor der virtuellen Pokemon-Arena: dem Kaiser Franz Josef-Denkmal.
  • hochgeladen von Tanja Waculik

REGION PURKERSDORF. Mit Blick aufs Handy ziehen die "Trainer" seit wenigen Wochen durch die Straßen, um virtuelle Monster zu fangen: Der Pokémon Go-Hype ist in vollem Gange, auch in der Region Purkersdorf. Dadurch können allerorts virtuelle Tierchen gefangen und an bestimmten GPS-Punkten fixierte Arenen und Pokestops besucht werden. Auch viele Lokale wurden unfreiwillig zu solchen erkoren – andernorts nutzen dies manche sogar für Marketingzwecke. Wir fragten bei den Gastronomen der Region nach, wie sie dazu stehen.

Riegers Pferde als Arena

"Ich hab’s vom Freund meiner Tochter erfahren, dass wir eine Pokemon-Arena sind", lacht Manfred Rieger vom Hotel Wiental in Pressbaum. Immer wieder kommen seither Leute auf seinen Parkplatz, um ihre Kräfte in der Arena zu messen. Mehr Umsatz hat er dadurch zwar nicht, amüsant findet er’s dennoch: "Um die Leute heraus zu locken, ist es eine coole Sache." Sich den Hype marketingmäßig zunutze zu machen, kann er sich gut vorstellen, doch "das überlass ich eher der Kreativität meiner 'Youngsters'."

Dorfcafe als Pokemon-Cafe

"Wir sind was?", lacht Reinhard Eggner vom Gablitzer Dorfcafe, als er erfährt, dass man von seinem Lokal aus in einer Pokemon-Arena kämpfen kann. Auch im Gablitzer Ortszentrum sind immer wieder junge Leute zu beobachten, die mit gesenktem Blick aufs Handy durch die Straßen ziehen, erzählt er: "Aber ob die wirklich alle Pokémon spielen, weiß ich nicht." Für Ideen, den Hype geschäftlich zu nutzen, wäre er jedoch offen.

Pikachu in der Eisvitrine

"In unserer Eisvitrine ist schon ein Pokémon gesessen", lächelt Enver Mondi von der Gelateria Mondi am Purkersdorfer Hauptplatz. Dass die App den Hauptplatz, der als Pokemon-Hotspot in der Region gilt, stark belebt, findet er toll – auch aus geschäftlichen Gründen: "Die Leute bewegen sich und am Abend ist hier was los." Auch in Evi Bendls Cafe Zeit stärken sich die Pokemon-Trainer immer wieder mit einem Eis oder einem Getränk, denn von ihrem Lokal aus lässt sich ebenfalls eine Arena erreichen – damit werben will sie jedoch nicht. Doch unter den Gästen sind immer wieder Spieler zu erkennen: "Kürzlich hatte ich Herrschaften da, gute 60 Jahre aufwärts – plötzlich sehe ich, dass die Dame Pokémon Go spielt. Ich finds einfach total witzig!"

ZUR SACHE: Polizei-Tipps für Pokemon-Trainer

• Auf das Umfeld und andere Verkehrsteilnehmer achten!
• Abgesperrte Bereiche oder Privatgelände nicht betreten.
• Mit Kindern einen Bewegungsradius vereinbaren: Je nach Alter nur die Bereiche, die sie schon kennen.
• Vor allem Kinder sollten stets genügend Akku haben, um im Notfall erreichbar zu sein oder anrufen zu können.
• AGBs beim Download von Apps beachten! Oft muss der Weitergabe von vertraulichen Daten zugestimmt werden.

Reinhard Eggner vor der virtuellen Pokemon-Arena: dem Kaiser Franz Josef-Denkmal.
Das Hotel Wiental beherbergt ebenfalls eine Arena: Im Bild Manfred Rieger mit "Taubsi".

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