Der "Arschlawine" wird jetzt der Schrecken genommen

Die Gemeinde Namlos, liegt idyllisch. Links im Bild erkennt man jenen Weg, auf dem die Baumschinen unterwegs sind. | Foto: Reichel
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  • Die Gemeinde Namlos, liegt idyllisch. Links im Bild erkennt man jenen Weg, auf dem die Baumschinen unterwegs sind.
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NAMLOS (rei). Man muss im Vorbeifahren schon zweimal hinsehen, um diese Baustelle wahrzunehmen, dabei ist sie wirklich imposant: In Namlos wird derzeit die "Arsch-Lawine" verbaut. Dieser für die Kleingemeinde gefährliche Lawinenstrich trägt tatsächlich ganz offiziell den Namen "Arsch".

Einst war es ein Bergsturz, der die Landschaft an dieser Bergflanke so formte, wie man sie heute sieht. Riesige Schuttmassen wälzten sich ins Tal. Die sind längst zur Ruhe gekommen. Auf deren Flanken schießen aber immer wieder Lawinen in den Talboden. Und da wird es gefährlich, denn gegenüberliegend liegt die kleine Gemeinde Namlos.
Aus Chroniken weiß man, dass die Staublawine mitunter bis zur Kirche vorgedrungen ist.

Umfassende Verbauung

Nach langen Vorplanungen wird nun gebaut. Diese Maßnahme gehört zu den großen Projekten der Wildbach- und Lawinenverbauung im Außerfern.
Ein riesiger Damm wird weit oberhalb der Namloserstraße aufgeschüttet. Von unten wird man diesen später einmal kaum wahrnehmen. Schneemassen und Staublawinen sollen von diesem Damm nach dessen Fertigstellung aber abgeleitet werden. Das bringt den Bewohnern und Gästen der Kleingemeinde den langersehnten Schutz.

Ein riesiger Damm entsteht

Der Damm wird bis zu 17 Meter hoch und annähernd 500 Meter lang! Die Baustelle wurde so angelegt, dass die Gemeinde, aber auch vorbeifahrende Autos, Busse, Laster und natürlich auch Motorräder möglichst nicht behindert werden. Und so muss man schon genau hinsehen, um die schweren Baumaschinen oben am Berg zu entdecken. Für Namlos und seine Bewohner geht mit der Umsetzung dieses Projektes aber ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. Künftig schläft es sich viel sicherer in der Kleingemeinde.

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