ABR appelliert an Vereine
"Feste feiern, aber Müll vermeiden"

Mit einfachen Dingen, wie dem Einsatz von Mehrwegbechern oder einem regionalen Speiseangebot können Feste viel ökologischer gestaltet werden. | Foto: Archiv
  • Mit einfachen Dingen, wie dem Einsatz von Mehrwegbechern oder einem regionalen Speiseangebot können Feste viel ökologischer gestaltet werden.
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Bei Konzerten, Sportveranstaltungen oder auch Vereinsfesten fallen sehr große Abfallmengen an. Daher ruft der Abfallwirtschaftsverband im Bezirk Reutte Veranstalterinnen und Veranstalter zur ordnungsgemäßen Mülltrennung auf.

REUTTE (eha). Die Feuerwehren sowie zahlreiche Sport- und Kulturvereine stellen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Belebung des Dorflebens in den Außerferner Gemeinden dar. Zur Aufrechterhaltung dieser Aktivitäten werden beträchtliche Geldmittel benötigt, die unter anderem durch das Abhalten von Zeltfesten und ähnlichen Veranstaltungen aufgebracht werden.

"Leider ist es so, dass bei diesen Festen in der Regel Einweggeschirr zum Einsatz kommt und dadurch eine beträchtliche Menge Müll anfällt. Dies hinterlässt aber einen faden Nachgeschmack, wenn man die Kosten für die Restmüllentsorgung bedenkt, für die in der Regel die Gemeinden aufkommen müssen",

 erklärt Petra Scheiber vom ABR.

Der Abfallwirtschaftsverband und die Gemeinden sind daher bestrebt, alle Betroffenen zu einem generellen Umdenken in dieser Frage zu bewegen, und rufen auf, für alle Feste einen sogenannten Müllbeauftragten zu organisieren. Denn durch gezielte Abfallvermeidungsmaßnahmen (Mehrweg- und Großgebinde, Mehrwegbecher und –geschirr, Fingerfood, etc.) können 90 Prozent aller Abfälle bei Festen vermieden werden.

Was würde das bedeuten?

  • Bei jedem Fest soll in Zukunft eine engagierte Person beauftragt werden, das Festgelände sauber zu halten und die Abfalltrennung und –sammelstellen während der Veranstaltung zu betreuen.
  • Die Besucher sollen bei den eingerichteten Abfallsammelstellen und über Durchsagen über die richtige Abfalltrennung informiert werden.
  • Eine Skizze des Veranstaltungsgeländes mit eingezeichneten und nummerierten Abfallsammelstellen hilft bei der Information der Mitarbeiter und Besucher.
  • Abfallsammelbehälter richtig und gut lesbar kennzeichnen
  • Am besten bereits vorab mit der Gemeinde abklären, wo jede Fraktion von Müll am besten entsorgt werden kann, damit es danach zu keinen Problemen kommt (Müllabfuhrtermine, Recyclinghof…)
  • Aufzeichnungen über Entsorgungskosten können für die Veranstaltungsbilanz hilfreich sein.

Becher & Geschirrverleih

Ein weiteres tolles Angebot, um Müll zu vermeiden, ist der Becher- & Geschirrverleih von ISSBA. Hier können Privatpersonen und Firmen Geschirr, Gläser, Besteck und Mehrwegbecher für ihre Veranstaltung mieten. Sauberes Mehrweggeschirr wird zur Veranstaltung geliefert, und das benützte und dreckige Spülgut wieder abgeholt und bei ISSBA gereinigt. Infos erhalten Sie unter der Nummer 05412/64944 oder unter mehrweg@issba.at.

Weitere Infos

Viele weitere Informationen oder Förderungen finden Sie bei Green Events Tirol.

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