Baumaßnahme in Tannheim
Rot-Kreuz-Einsatzstelle wird kräftig modernisiert

Bgm. Markus Eberle mit dem Modell des Projektes, das demnächst umgesetzt wird. | Foto: Reichel
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TANNHEIM. 30 Jahre ist es alt, jenes Gebäude, in dem die Rot-Kreuz-Stelle im Tannheimer Tal untergebracht ist. Jetzt wird das Haus grundlegend modernisiert.

Gemeinde Tannheim ist Bauherr

Überall zwickt und zwackt es, könnte man salopp sagen. "Die Autos sind einfach zu groß geworden und auch sonst fehlt es an Platz", sagt Bürgermeister Markus Eberle. Er freut sich, dass die RK-Einsatzstelle nun großzügig umgebaut wird. Bauherr ist die Gemeinde als Eigentümer. Das Rote Kreuz ist eingemietet.

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In den vergangenen drei Jahrzehnten haben sich die Bedingungen einfach geändert, sagt Eberle. Er verweist dabei etwa auf den Fuhrpark, wo dies besonders augenscheinlich wird. In den Garagen, in denen die Einsatzfahrzeuge parken und gewartet werden, ist es eng geworden. Schon einmal mussten die Tore abgeändert werden, damit die immer größer werdenden Rettungsfahrzeuge überhaupt noch hineinkommen.

Heli-Landeplatz kommt

Jetzt kommt ein Zubau zum bestehenden Objekt. Dieser wird zwei Probleme lösen: Einerseits werden geräumige Garagen gebaut, in denen auch der moderne Fuhrpark leicht Platz findet,  und obenauf wird ein Landeplatz für Notarzthubschrauber geschaffen. "Einen solchen hätten wir so oder so gebraucht", verweist Eberle auf den Umstand, dass Patienten zunehmend aus der Luft zum Arzt gebracht, oder auch von diesem abgeholt und weitergeflogen werden. Im Gebäudeensemble hat nämlich auch der Tannheimer Allgemeinmedizinier Dr. Arno Mauthner seine Praxis.
"Würden wir den Landeplatz nicht auf das neue Dach legen, müssten wir in einer Wiese eine Platz schaffen, dann wäre aber die Weg in die Praxis deutlich weiter", verweist der Tannheimer Bürgermeister auf einen der großen Vorteile, den man nun nützt. Und trotzdem: "Der Heli-Landeplatz ist nur ein 'Nebenprodukt' der bevorstehenden Baumaßnahmen", stellt Eberle klar.

Die Garagen rechts im Bild samit Hubschrauberlandeplatz werden neu errichtet. | Foto: Reichel
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Hauptaugenmerk gilt den Helfern

Das Hauptaugenmerk gilt aber nicht den Rettungsautos und auch nicht dem Notarzthubschrauber, es geht um die Rot-Kreuz-Helfer - Hauptamtliche ebenso, wie Freiwillige. Für sie wird ein neuer Gemeinschaftsraum geschaffen, außerdem wird künftig für jede bzw. jeden Helfer ein eigenes Zimmer für die Dauer des Dienstes geschaffen.
Es sei ein Zeichen der Wertschätzung, dass man jetzt für die Rot-Kreuz-Helfer diese Rückzugsmöglichkeiten schafft. Mit den Helfern steht und fällt der Rettungsdienst. Lange ist es nicht her, da hatte das Rote Kreuz im Tannheimer Tal echte Personalsorgen. Es gab Aufrufe, man möge doch mithelfen, den Rettungsdienst aufrecht zu erhalten.

Hilferuf wurde gehört

"Heute steht die Einsatzstelle auch auf der personellen Seite sehr gut da!",

kann Bgm. Markus Eberle von einer Trendwende berichten. Besonders freut ihn dabei, dass junge Leute dazugestoßen sind und sich diese bestens in die bewährte Mannschaft integrieren.

Weitere Maßnahmen

Abgerundet wird das Projekt in Tannheim mit dem Einbau einer Liftanlage. Diese erschließt auch den Hubschrauberlandeplatz am Garagendach. Geplant ist ferner die Einrichtung eines kleinen Büros und die wäremtechnischen Sanierung des Gebäudes. Die Projekumsetzung, getragen von allen Gemeinden des Tannheimer Tals, startet demnächst. Bis Ende des Jahres soll alles fertig sein.

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter
www.meinbezirk.at

Bgm. Markus Eberle mit dem Modell des Projektes, das demnächst umgesetzt wird. | Foto: Reichel
Die Garagen rechts im Bild samit Hubschrauberlandeplatz werden neu errichtet. | Foto: Reichel
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