Fernpass-Pläne

Planungsverbände wollen sich aktiv einbringen

Da musste vermutlich so mancher Gemeindechef "umdisponieren", die Einladung zur Bürgermeisterkonferenz mit dem Thema "Fernpass-Pläne" kam jedenfalls sehr kurzfristig daher.

REUTTE. In einer Stellungnahme hinterher ließen die vier Planungsverbandsobmänner - Martin Schädle (Tannheimer Tal), Wolfgang Winkler (Talkessel Reutte), Florian Klotz (Lechtal) und Markus Köck (Zwischentoren) aber wissen, dass sie es begrüßen, dass in der Fernpass-Frage jetzt etwas weitergeht.

Planungsverbände arbeiten mit

Nun werden sich die Planungsverbände weiter einbringen, um Verbesserungen für den Bezirk Reutte zu erreichen. Ideen zu Lösungen am Katzenberg, sowie Forderung nach Entlastung des Ehrwalder Beckens, Umgang mit dem Verkehr aus Garmisch und Vermeidung des Ausweichverkehrs über das Hahntennjoch wurden eingebracht.
„Endlich tut sich etwas: Die Tiroler Landesregierung unter Landeshauptmann Anton Mattle hat ein Fernpass-Paket vorgestellt, in dem auch viele Forderungen der Gemeinden aufgenommen wurden", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der vier PV-Obmänner.

Viele Themen stehen an

Konkret habe man etwa über eine Lösung am Katzenberg, die notwendige Entlastung des Ehrwalder Beckens, Umgang mit dem Verkehr aus Garmisch und die Vermeidung des Ausweichverkehrs über das Hahntennjoch gesprochen. Auch eine Studie für ein mögliches Parallelwegenetz soll von den Planungsverbänden in Auftrag gegeben werden.

Die "eine Lösung" gibt es nicht

"Wir spüren, dass die Landesregierung sich dem Ernst der Lage im Außerfern bewusst und sehr um Lösungen bemüht ist. Wir sind uns alle einig, dass es nicht die eine Lösung in der Verkehrsfrage und es im Bezirk Reutte unterschiedlichste Meinungen gibt. Dass nun aber ein Fernpass-Paket mit vielen Einzelmaßnahmen kommt, stimmt uns positiv. Viele in unserem Bezirk sind mit dem ein oder anderen Punkt aus dem Paket nicht zu 100 Prozent einverstanden, das Land hat aber schlüssig dargelegt, dass nur ein Gesamtkonzept eine Verbesserung bringen wird", heißt es in der Stellungnahme

Landesregierung zeigt Mut

Den Gemeinden gehe es wie den meisten Außerfernerinnen und Außerfernern: Es muss entlang der B 179 endlich etwas weitergehen. Landeshauptmann Anton Mattle und seinem Team attestiert man Mut, lang diskutierte Punkte umzusetzen und Nägel mit Köpfen zu machen: "Deshalb unterstützen wir das Land Tirol in seinem Ansinnen, Verbesserungsschritte zu setzen. Wir werden uns bei den Detailfragen aktiv einbringen, um das Beste für unsere Bürgerinnen und Bürger herauszuholen. Wir werden aber auch weitere Entlastungsmaßnahmen einfordern und konkrete Lösungsvorschläge liefern. Denn nur gemeinsam werden wir im Außerfern etwas bewegen können.“

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