Leserbrief aus Aspach
"Womit haben sich Ältere diesen Vorschlag verdient?"

Walter Rothner aus Aspach hat einen Leserbrief zu den Vorschlägen des Rieder Bürgermeister geschrieben. | Foto: MeinBezirk
  • Walter Rothner aus Aspach hat einen Leserbrief zu den Vorschlägen des Rieder Bürgermeister geschrieben.
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Walter Rothner hat uns bezüglich des Vorschlages von Bürgermeister Bernhard Zwielehner, wie man das Pflegesystem nachhaltig finanzieren kann, diesen Leserbrief geschrieben. 

Der Vorschlag des Rieder Bürgermeisters, bei der Pflege auf Kosten der Pflegenden einzusparen, ist für mich eine Frechheit. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie es ist, wenn man eine Angehörige hat, die auf Pflege angewiesen ist. Trotz Witwen- und eigener Landwirtschaftspension sowie Pflegegeld der Stufe vier hatte meine Mutter zu wenig finanzielle Mittel für eine 24-Stunden-Pflege. Nur durch das Hinzuzahlen der Kinder konnte eine Betreuung organisiert werden. Hätten wir auf einen Heimplatz gewartet, wäre sie 14 Monate auf sich alleine gestellt gewesen.

Kürzung des Freibetrags

Die Forderung nach einer Kürzung des Freibetrags für Heimbewohner (derzeit 20 Prozent von der Pension) veranlasst mich zu der Frage: Womit sollen dann die Heimbewohner die Medikamentengebühren, den Frisör und die Hygieneartikel bezahlen? Die größte Freude vieler älterer Menschen ist es außerdem, Familienmitgliedern eine Kleinigkeit für Geburtstag oder Weihnachten zu schenken. Auch das würde ihnen durch diesen Vorschlag unmöglich gemacht. Womit haben sich ältere, auf Pflege angewiesene Mitbürger, einen solchen Vorschlag verdient? Wäre es nicht sinnvoller, über Einsparungen in der Verwaltung oder die Einführung einer Milliardärssteuer zu diskutieren als den Schwächsten in unserer Gesellschaft noch "das letzte Hemd" zu nehmen?

Von Walter Rothner, Aspach

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