Leserbrief aus Ried
"Zur Demontage der PV-Anlage verurteilt"

Das Bezirksgericht Ried gab der Klage einer Wohnungseigentümerin auf Entfernung der Erweiterung der Photovoltaik-Anlage statt. | Foto: Schachinger
  • Das Bezirksgericht Ried gab der Klage einer Wohnungseigentümerin auf Entfernung der Erweiterung der Photovoltaik-Anlage statt.
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Leserbrief von Siegmund Schachinger aus Ried, zur Klage auf Entfernung der Erweiterung seiner Photovoltaik-Anlage auf einem Mehrparteienhaus, der vom Bezirksgericht Ried stattgegeben wurde.

So, die Klägerin hat Ihr Ziel erreicht.

Ich wurde verurteilt, die PV-Erweiterung zu demontieren und ich werde dies tun, sobald das Urteil rechtskräftig ist.

Das bedeutet, dass

1) die Mitbewohner anstatt 10 Cent künftig das vierfache bezahlen müssen.

2) ein Mitbewohner sein E-Auto anstatt mit Sonnenstrom, wieder mehr Benzin tanken muss um zur Arbeit zu kommen.

3) der Staat wieder voll die Strompreisbremse ausschütten muss.

4) im Falle eines Blackouts das ganze Haus nicht mehr beheizt werden kann, weil der Strom für die Umlaufpumpen fehlt, genauso bei der Wasserversorgung (kein Duschen, keine Abwasch, keine Toiletten Spülung) außerdem: kein Handy Aufladen, keine Notbeleuchtung, kein Kühlschrank-Notbetrieb und dergleichen)

5) künftig die Strominfrastruktur wieder voll belastet wird.

Aber vielleicht hat das ganze ja auch einen Vorteil:

Ich kann Frau Bundesministerin Gewessler und dem Bundesministerium für Justiz aufzeigen, dass Ihre mit viel Geld beworbenen Gemeinschaftsanlagen auf Grund der Gesetzeslage kaum umsetzbar sind, solange Klimaquerulanten nur mit einer Gegenstimme jede Gemeinschaftsanlage kippen kann.

Wir haben mit der kleinen 7,5 KiloWatt-Peak-PV-Anlage seit der Erweiterung im Juli 2022 – 10.769 kWh Sonnenstrom produziert und seit Monaten durch die Gemeinschaftsanlage an die 70 Prozent im Hause verbraucht. Das ist in Summe nicht viel, aber wenn man das auf die zigtausend Mehrfamilienhäuser in Österreich überträgt, die wegen der Gesetzeslage nicht genutzt werden können, dann sollte dies die Fachleute und Juristen und Forscher schon zum Nachdenken bringen.

Vielleicht siegt dann doch die Vernunft und man gleicht auch in Österreich das WEG [Wohnungseigentumsgesetz, Anmerkung der Redaktion]an die diversen EU-Länder an.

Wenn nicht, dann bestätigt dies die Aussage vieler Wissenschaftler, dass in Österreich eine „Schein“-Klimapolitik betrieben wird.

Siegmund Schachinger, Ried

Zum (Gerichts-)Streit um die PV-Anlage:

Richterin: "Ist ärgerlich und macht Arbeit"

"Nachbarin klagt jetzt auf Entfernung"
Rieder zieht für PV-Anlage auf Mehrparteienhaus vor Gericht

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