Rettungehunde Trainingscamp 2013
Rettungehunde Trainingscamp vom 30. Mai bis 02. Juni 2013
Nach tagelanger Verfolgung der Wetterkapriolen in Oberösterreich und der Steiermark, mussten wir schließlich doch das eher nasse Wetter akzeptieren und starteten am 30. Mai 2013 Richtung Ramsau in den Trillerhof.
Sehr zeitig in der Früh um 8.00 Uhr trafen wir uns in Pramerdorf und wurden vor die erste Aufgabe gestellt – 14 Hundeführer mit 14 Hunden samt Gepäck und was man noch sonst so zum Überleben braucht, in sieben Autos unterzubringen.
Nachdem dies geglückt war, machten wir uns auf den Weg.
Nach einer ruhigen Fahrt – mit zeitweiligen kurzen Ausbrüchen aus der Kolonne sind wir doch vollständig am Trillerhof angekommen. Und machten uns für die nächsten Tage in den Zimmern breit.
Als erstes erwartete uns gleich ein schmackhaftes Essen, damit wir gestärkt, die ersten Suchen im Wald angehen konnten. Die liebe Sonne begleitete uns dabei schön versteckt über den dicken Regenwolken – nichts desto trotz war die Motivation der Hundeführer und deren Hunde sehr hoch.
Nach der Regentaufe und der darauf folgenden Trockenlegung gab es nach dem üppigen Abendessen die erste Teamarbeit. Nach dem ersten Teamspiel wurden Trainingsmethoden theoretisch erarbeitet und besprochen, damit wir in den nächsten Tagen wussten, was uns erwartet. Natürlich durfte der gemütliche und gesellschaftliche Teil dabei nicht fehlen.
Der zweite Tag brachte nicht unbedingt besseres Wetter aber die Stimmung ließen wir uns dadurch nicht vermiesen. Um halb Neun ging’s daher zur Ochsenalm. Diesmal schafften wir es mit 5 Fahrzeugen unterwegs zu sein.
Der Vormittag war sehr arbeitsintensiv aber leider war dies auch der Regen. Daher wurde kurzerhand beschlossen nach dem Essen das Training abzubrechen und wieder in die Theoriearbeit über zu gehen. Zum Aufwärmen nach getaner Arbeit, empfiehlt es sich, die leckeren Schnäpse der Ochsenalm zu probieren. Am Besten mit der Unterlage in Form einer Käsekrainer.
Dank des glühenden Schwedenofens auf der Alm konnten wir einigermaßen trocken ins Quartier zurückkehren. Nach der Versorgung der Hunde und nach den erwärmenden Duschen konnten wir mit einem Vertrauenstest der bestehenden Runde wieder in den theoretischen Teil übergehen. „Was ist Team – Wie funktioniert Zusammenarbeit“ , die Bausteine dazu wurden einerseits durch den Vertrauensfall praktisch durchgeführt und andererseits durch einen Vortrag mit erstaunlichen Erkenntnissen ausgearbeitet.
Um unsere Teamfähigkeit auf die Probe zu stellen, erhielten alle eine neue Aufgabe, die gemeinsam zu lösen war. Mit aneinander kuscheln, Verrenkungen, Kreativität und gemeinsamer Hirnarbeit konnte auch diese gelöst werden.
Und so konnte der Abend in den gemütlichen Teil übergehen. Das Team wurde kurzfristig, mit einem neuen Kartenspiel, auf die Probe gestellt, was aber letztendlich auch gemeistert wurde.
Der dritte Tag begann – wie konnte es anders sein – mit Regen, allerdings durften wir uns an sekundenlangen zu erahnenden Sonnenstrahlen erfreuen.
Der Regen war uns nicht genug und so dachten wir uns – ach der Schnee wär ja mal ganz was anderes – und so führte uns der Weg mit der Gondel auf den Dachstein Gletscher. Sichtbehinderungen und dichtes Schneetreiben erwarteten uns dort oben, leider konnten wir mit den Hunden den Eispalast nicht besichtigen aber die hatten auch so ihr Vergnügen.
Nachdem wir mit der Gondel wieder ins Tal zurückgekehrt waren, fuhren wir weiter zu den wilden Wassern, wo die nächste Herausforderung auf Hund und Hundeführen wartete. Wir erklommen die luftigen Höhen der „wilden Wasser“ und krönten diese Wanderung mit der berüchtigten Hängebrücke. Jeder einzelne kann stolz darauf sein, diese Herausforderung gemeistert zu haben, es war nicht für jeden selbstverständlich! Hut ab – Tolle Hundeführer, tolle Hunde!
Ein kleines Picknick unter schützenden Bäume beendete diesen ereignisreichen Tag und wir kehrten zurück ins Warme.
Mögliche Verhaltensprobleme beim Hund wurden anschließend vorgetragen und diskutiert und die dazugehörigen, möglichen Lösungsansätze besprochen.
Nach dem, wie immer, sensationellen Abendessen, ging´s auf in die Dämmerungs- bzw. Nachtsuche. Dank der tollen Einstellung und Trainingsmotivation aller Hundeführer mitsamt ihrer Hunde konnte auch dieses Training erfolgreich absolviert werden.
Glühwein und anderes konnte dann dafür sorgen das wieder allen warm wurde und der Abend konnte guter Dinge ausklingen.
Ja und man glaubt es kaum wir konnten nicht genug kriegen vom Schnee und mussten daher abschließend, noch unbedingt hoch auf die Planai zu einer Schneeballschlacht. Unsere Hunde liebten es mittlerweile mit der Seilbahn zu fahren, denn die einen erwarteten ihre vielen Leckerlies und die anderen wussten dort oben gibt’s eine Menge Spaß an Schnee.
Trotz des vielen Regens und des Schnees Anfang Juni – war die Stimmung hochmotiviert und sehr gut. Daher ein riesiges Dankeschön an alle, die mit ihrer Organisation, Flexibilität, positiven Stimmung, mit ihrer Motivation, mit ihrer Hilfsbereitschaft und Spaß, dieses Training sehr gelungen gemacht haben und auf diesem Wege auch ein herzliches Dankeschön an die Familie Erlbacher für die großartige Gastfreundschaft und Verpflegung. Es lies keine Wünsche offen!
DANKE an alle!!!!
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