2014 forderte in Ried vier Verkehrstote
Unfallstatistik zeigt: 2014 starb ein Mensch mehr auf Rieds Straßen als noch 2013.
BEZIRK. 75 Personen sind 2014 bei Verkehrsunfällen auf Oberösterreichs Straßen tödlich verunglückt. Der Rückgang von 99 Verkehrstoten 2013 auf 75 Menschen im vergangenen Jahr markiert die stärkste Abnahme im Bundesländervergleich sowie den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1961. "Die langfristige Betrachtung zeigt den Einfluss, den die Verkehrspolitik auf die Unfallentwicklung nehmen kann. Schon die Einführung der bis heute gültigen Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Autobahnen und Freilandstraßen sowie die Gurtpflicht in der Mitte der 1970er Jahre haben bereits im ersten Jahr ihrer Gültigkeit mehr als 100 Menschen das Leben gerettet", so Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer.
Die positive Unfallstatistik 2014 spiegelt sich auch im Bezirk Ried wider. Im Jahr 2011 war Ried mit 15 Verkehrstoten trauriger Spitzenreiter in Oberösterreich. 2012 waren elf Tote zu beklagen. 2013 freute man sich über einen starken Rückgang mit "nur" drei Verkehrstoten. Das Vorjahr schließt nun an dieses Ergebnis an: 2014 kamen vier Menschen auf Rieds Straßen ums Leben. Bezirkspolizeikommandant-Stellvertreter Wolfgang Zieher nannte bereits im Vorjahr verschiedene bauliche Maßnahmen, die Betreibung von Bewusstseinsbildung sowie verstärkte Kontrollen als einige der Gründe vor den Rückgang. Er wies aber darauf hin, dass all diese Aktionen keine Garantie für wenig Verkehrstote seien: "Verantwortlich ist der Mensch selbst".
Starker Rückgang in Schärding
Der stärkste Rückgang an tödlichen Unfällen im Straßenverkehr konnte im Bezirk Schärding beobachtet werden. Kamen dort 2013 noch zehn Personen ums Leben, ging die Zahl 2014 auf zwei zurück. Wenig Verbesserung zeigt sich im Bezirk Braunau: Waren 2013 zehn Verkehrstote zu beklagen, waren es 2014 leider immer noch acht.
Der häufigste Unfalltyp war auch im Jahr 2014 der Alleinunfall mit 27 Prozent, gefolgt von Unfällen im Begegnungsverkehr (24 Prozent) und Kreuzungsunfällen (21 Prozent). Bei rund einem Drittel der tödlichen Unfälle waren zu hohe Geschwindigkeit und Überholen die Auslöser. An zweiter Stelle liegen Vorrangverletzungen (21 Prozent) gefolgt von Unachtsamkeit und Ablenkung hinter dem Steuer (16 Prozent). Die meisten Unfälle ereignen sich von Freitag bis Montag mit einer signifikanten Häufung im Abendverkehr zwischen 16 und 18 Uhr.
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