Runder Tisch
Aktuelle Pflege- und Betreuungssituation im Bezirk

Die Teilnehmerenden des Runden Tisch zur Pflegeversorgung im Bezirk Ried. | Foto: Gesundheitspark BHS Ried
  • Die Teilnehmerenden des Runden Tisch zur Pflegeversorgung im Bezirk Ried.
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Der Bezirk Ried sieht sich mit einer zunehmenden Anzahl pflegebedürftiger Menschen konfrontiert, während gleichzeitig immer weniger Pflege- und Betreuungspersonal zur Verfügung steht.

RIED. Zur zweite Auflage des Runden Tischs zum Thema Pflege haben Bezirkshauptfrau Yvonne Weidenholzer und der Geschäftsführer von Gesundheitspark und Krankenhaus, Johann Minihuber, die Vertreter von Partnerorganisationen – Caritas, Hilfswerk, RIFA, Rotes Kreuz und Volkshilfe – eingeladen. Bei dem Treffen berichteten diese über positive Entwicklungen durch die bessere Zusammenarbeit. Die Personalsituation bleibe jedoch weiterhin angespannt.

Erfolge der Vernetzung

Der Sozialhilfeverband teilte mit, dass derzeit an einem Projekt zur Einführung von ELGA in den Pflegedokumentationssystemen gearbeitet wird, um die Vorteile vorhandener digitaler Daten zu nutzen. Von der Überleitungspflege des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Ried wurde die gute Kommunikation mit den mobilen Pflegediensten und mit den Koordinatorinnen Betreuung und Pflege hervorgehoben, die die Versorgung von Patienten nach dem Krankenhausaufenthalt erleichtert.

Pflegeberatung nur wenig angenommen

Die Teilnehmer des Runden Tisches befassten sich auch mit der Thematik, dass eine präventive Pflegeberatung in vielen Fällen helfen würde, zu verhindern, dass Angehörige mit der Betreuung überfordert sind. Die Erfahrung zeigt aber, dass das Angebot der Pflegeberatung nur von wenigen Menschen in Anspruch genommen wird. Meist passiert das erst dann, wenn die Pflege zuhause nicht mehr alleine bewerkstelligt werden kann.

Digitalisierung als Chance

Birgit Trukeschitz vom Forschungsinstitut für Altersökonomie der Wirtschaftsuniversität Wien gab der Runde einen Einblick über den aktuellen Stand der Forschung zur Digitalisierung in der Langzeitpflege. Sie stellte ein Pilotprojekt zur digitalen Fernunterstützung für mobile Pflege und Betreuung vor, wo mittels direkter Bild- und Tonübertragung ein Experte an der Situation vor Ort teilhaben kann.

Fortbildungsangebot in der Region

Eine Fortbildung zur Weiterqualifizierung von Pflegeassistenten und Pflegefachassistenten ist in Planung und wird am Pflegecampus in Ried angeboten werden. Die Mitarbeiter der Langzeitpflege haben so die Möglichkeit, ihre Kompetenzbereiche mit einem Bildungsangebot in der Region zu erweitern. 

„Die bestmögliche Versorgung der Menschen im Bezirk ist unser gemeinsames Anliegen. Wir sehen schon jetzt, wie sinnvoll der gemeinsame Austausch ist und werden dieses Format weiterführen.“

so Yvonne Weidenholzer und Johann Minihuber abschließend.

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