"Die Innenstadt wird immer leerer"
Billa-Schließung sorgt für Unmut
Die Schließung des Billa-Geschäfts am Stelzhamerplatz sorgte für Wirbel in den sozialen Medien.
RIED. Die Meldung über die Schließung der Billa-Filiale am Stelzhamerplatz schlug hohe Wellen. In den Sozialen Medien sind viele User empört über die Entscheidung des Konzerns. "Noch ein Punkt mehr, die Innenstadt unattraktiv zu halten", "Das liebens- und lebenswerte Ried gibt's nicht mehr" oder auch "Vielen Dank, was machen jetzt die Senioren in der Stadt?" war mehrfach zu lesen. Einige User schieben auch der Stadtpolitik den Schwarzen Peter zu. Bürgermeister Bernhard Zwielehner sagte gegenüber der BezirksRundSchau: "Ich finde es schade, dass dafür gleich die Politik verantwortlich gemacht wird. Zugesperrt hat der Billa, nicht die Stadt." Die Entscheidung des Konzerns kritisiert er trotzdem:
"Dass Konzerne in diesem Fall nur auf Excel-Listen schauen und keine Liebe für die Innenstädte zeigen, stört mich schon sehr. Dasselbe hatten wir ja schon vor Kurzem in der Nachbarstadt Schärding." (Bernhard Zwielehner)
Seinen Informationen nach öffnet im März die Billa Plus-Filiale am Stadioncenter. Wie von den Mitarbeitern zu erfahren war, schließt das Geschäft am Stelzhamerplatz am 26. Februar.
Neues Geschäft erwünscht
Der Obmann der Rieder Wirtschaft, Michael Gärner, versteht die Entscheidung des Konzerns: "Im Endeffekt kann weder die Wirtschaftskammer noch der Bürgermeister die Entscheidung beeinflussen, sie liegt einzig und allein beim Eigentümer. Und in diesem Fall braucht ein Lebensmittelgeschäft nun mal auch Parkplätze, damit Kunden ihre Einkäufe nicht durch die ganze Stadt tragen müssen. Natürlich ist das nicht lustig, aber wir arbeiten daran, dass wir ganz schnell wieder etwas herbekommen."
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