"Spitzer" hat ein großes Anliegen
"Bitte schenkt keine Tiere zu Weihnachten!"
Das Weihnachtsfest rückt näher und jedes Jahr landen "tierische" Geschenke unter dem Christbaum. Sowohl der Nikolaus als auch Rüde "Spitzer" und Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler appellieren aber an alle, von lebendigen Weihnachtsgeschenken abzusehen.
LOCHEN/ RIED. Der blinde Spitzrüde ist einer von sieben Hunden aus einer behördlichen Beschlagnahmung letzten Sommer im Bezirk Ried. In einem völlig zugemüllten Haus wurde trotz Tierhaltungsverbot mit geschmuggelten Hunden gezüchtet - Qualzuchtrassen und Inzucht inklusive. Besonders für derartige Schicksale ist das Tierschutzhof Pfotenhilfe in Lochen wichtig, weil Tiere wie Spitzer sonst kein Zuhause hätten. "Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir seit damals keinen neuen Platz für ihn finden, weil er nur mehr ein Auge hat, und das ist blind", so Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler.
Tiere als Weihnachtsgeschenk lehnen Stadler, Nikolaus und Spitzer grundsätzlich ab: "Wenn eine Familie ein neues Familienmitglied aufnehmen will, muss das eine wohlüberlegte Entscheidung aller Betroffenen sein", so Stadler. "Wir beraten aufgrund unserer Erfahrungen gerne ausführlich und haben auf unserer Website www.pfotenhilfe.at auch unsere Vergabekriterien und den Adoptionsvertrag zum Download bereitgestellt, damit man sich vor einer Entscheidung ausführlich informieren kann und keine Überraschungen erlebt."
Christkind für Tierheimtiere
Der Tierschutzhof Pfotenhilfe nimmt auch 2021 wieder an der Aktion "Christkind für Tierheimtiere" teil. Hier können die Wunschzettel einzelner Tiere online abgerufen und deren Wünsche auf dem Postweg oder persönlich vor Ort erfüllt werden. Dies ist auch unter den erschwerten Bedingungen möglich, weil alles im Freien mit genügend Abstand stattfinden kann. Alle Infos finden Sie hier.
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