Narrenzeit
Faschingstart in Eberschwang
Nachdem im Vorjahr der Blaue-Montag Umzug in Eberschwang kurzfristig abgesagt wurde , konnte heuer wieder mit diesem ersten Faschingumzug im Jahr in die närrische Zeit gestartet werden.
Da die österreichische Innenpolitik 2019 wieder für genügend Themen sorgte, wurde natürlich das Ibizavideo gehörig zelebriert. Für die Hauptdarsteller und vor allem für den leichtbekleideten Lockvogel waren bei den kalten Wintertemperaturen der innerliche Frostschutz sicherlich von Vorteil.
Aber auch andere Themen wie Medicopter, Syncronschwimmer, Sumoringer, Schuh des Manitu u.a.m. wurden thematisch, farbenfroh und feuchtfröhlich dargestellt.
Veranstaltet wird dieser Faschingumzug von der Eberschwanger Burschenschaft 1837, die so neben anderen Veranstaltungen übers Jahr einen alten Brauch am Leben erhalten.
Der Brauch entstand um 1880 dadurch, das Burschen vom sonntäglichen Burschenball nicht zur Arbeit erschienen, sondern sich im Ort herumtrieben und durch Streiche die Aufmerksamkeit auf sich lenkten. Andere Vereinsmitglieder schlossen sich schnell an und der "Blaue Montag“ war geboren. Der Umzug findet aber immer am Sonntag nach dem tradionellen Burschenball statt.
Neben den aufwändig gestalteten Wägen und Kostümen gehört in Eberschwang auch unbedingt der Clown mit seinem Sack voller Zuckerl dazu.
Wenn die Kinder laut genug schreien, bekommen sie dann eine Handvoll Süssigkeiten.
Die Bauernmusikkapelle Eberschwang sorgte als Sträflinge verkleidet für die musikalische Umrahmung.
Nach dem Umzug durch den Ort gings ab in die Gasthäuser zum sogenannten Aussingen, bei dem die Hoppalas und "Schandtaten" der Eberschwanger in Gedichtform (Moritaten) vorgetragen wurden. So beim Wirt z'Moarhof, beim Kirchenwirt Eberschwang und am Abend im Panoptikum.
Wobei sich viele Besucher schon lange vorher in den Gasthäusern einfinden und sich einen begehrten Platz sichern, denn es wird neben dem Aufwärmen auch für Spass und Unterhaltung garantiert.
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