Feuerwehren des Abschnitts Obernberg: 117413 ehrenamtliche Stunden

Ausbildungen standen 2014 im Mittelpunkt. | Foto: AFKDO Obernberg/Bruckbauer
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BEZIRK. Eine beeindruckende Leistungsbilanz zog Abschnitts-Feuerwehrkommandant, Brandrat Hans Wimmer in der Mehrzweckhalle Obernberg: Die 24 Feuerwehren des Abschnitts Obernberg wurden im Vorjahr zu 933 Einsätzen gerufen und wendeten dafür mehr als 9509 Stunden auf. "Die Einsatzschwerpunkte waren neben fordernden Einsätzen wie Tierrettungen oder ein Ammoniakaustritt wieder die zahlreichen, teils schweren Verkehrsunfälle – mit Schwerpunkt der Bundesstraße 148 sowie der Innkreisautobahn A8 – die uns Blaulichtorganisationen forderten. Einmal mehr hat sich das dichte Netzwerk und die Schlagkraft der Feuerwehren eindrucksvoll unter Beweis gestellt", so Wimmer. Unterm Strich wurden 2014 um 15 Prozent oder 162 Einsätze und Hilfeleistungen weniger absolviert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres – großteils bedingt durch die Einsatzflut beim Hochwasserjahr 2013.

Fokus auf Aus- und Weiterbildung
Um für die körperlich und oft auch psychisch belastenden Einsätze bestens gerüstet zu sein, stand die Aus- und Weiterbildung in den Feuerwehren sowie bei den Leistungsbewerben auf Landes- und Bezirksebene wieder klar im Mittelpunkt. In Summe wurden für Jugendarbeit, Ausbildung und Vorbereitung mehr als 87.800 Stunden investiert. Ein Highlight war dabei die Maschinisten-Grundausbildung im Frühjahr, die bereits zum zweiten Mal mit großem Interesse mit 50 Teilnehmern in Lambrechten über die Bühne ging. Wimmer: „Die richtige Handhabung der Feuerwehrgeräte ist überlebensnotwendig, denn im Einsatzfall entscheiden bei der Menschenrettung oft wenige Sekunden. Eine tragende Rolle spielt hier der Feuerwehr-Maschinist, denn ohne Wasser kann kein Einsatztrupp einen Brand löschen.“

Leistungsabzeichen
Auch überdurchschnittlich viele Leistungsabzeichen in den verschiedensten Fachbereichen von Atemschutz, Funk, Technischer Hilfeleistung, Wasserwehr und Strahlenschutz wurden im letzten Jahr neben 161 besuchten Lehrgängen an der OÖ Landes-Feuerwehrschule von den Wehren sehr zahlreich absolviert. So durften 469 Feuerwehrmitglieder, davon 157 Aktive und 312 Jungfeuerwehrmitglieder, die begehrten Abzeichen in Empfang nehmen.

Vier Vollzeit-Mitarbeiter
Ein Mammutanteil der 117.413 ehrenamtlichen Stunden, mit denen mehr als 2,34 Millionen Euro an Wertschöpfung generiert wurden, bleibt in Verwaltung, Instandhaltung von Einsatzfahrzeugen und Geräten sowie in der Nachwuchsarbeit verborgen. "Würde man die geleisteten Stunden auf die Arbeitszeit umrechnen, so wäre jede Gemeinde um mehr als vier Vollzeit-Mitarbeiter reicher", informiert der Abschnitts-Kommandant.

Investitionen in die Zukunft
Als gemeinsames und einzigartiges Projekt, das positiv über die Bezirksgrenzen hinaus für Aufsehen sorgt, fand im Sommer 2014 der Spatenstich für den Bau eines neuen Feuerwehrhauses der beiden Feuerwehren Utzenaich und Stelzham statt. Gemeinsam mit dem Land Oberösterreich, dem Landesfeuerwehrverband und der Gemeinde Utzenaich konnte dieses Kooperationsprojekt nach mehrjähriger Planungs- und Verhandlungsphase rasch in Angriff genommen werden. Diese intensive Kooperation der beiden Wehren begann aber schon viel früher. Bereits mit dem gemeinsamen Ankauf eines Rüstlöschfahrzeuges im Jahr 2003 entschlossen sich die beiden Feuerwehren für eine enge Zusammenarbeit. „Ich freue mich schon sehr auf die offizielle Segnung beim Abschnittsfeuerwehrfest 2016. Dieses Projekt ist eine Investition in die Zukunft und ein tolles Beispiel für eine gelebte Kooperation zweier Feuerwehren“, so Wimmer.

Zahlen und Fakten

933 Einsätze mit 9.509 Einsatzstunden, davon
136 Brandeinsätze mit 1.580 Einsatzstunden
797 Technische Einsätze und Hilfeleistungen mit 7.929 Einsatzstunden

117.413 Gesamtstunden, davon
9.509 Einsatzstunden
87.822 Jugendarbeit, Übungen, Leistungsbewerbe, Veranstaltungen
20.082 Tätigkeiten, Verwaltung, Instandhaltung

2038 Feuerwehr-Mitglieder, davon

1.390 aktive Mitglieder
372 Reserve-Mitglieder
276 Jugendmitglieder

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